Hartmut Preuß wehmütig verabschiedet!

Bei der Mitgliederversammlung des BDK-Landesverbandes Baden-Württemberg, die am Samstag, den 19. Februar 2011, in der Staatsgalerie Stuttgart stattfand, stand als wichtigster Punkt die Neuwahl des Landesvorstands auf der Tagesordnung.

Nach 15 Jahren aktiver Mitarbeit im Vorstand, davon die letzten vier Jahre als 1. Vorsitzender, zog sich der allseits geschätzte Hartmut Preuß aus der aktiven Vorstandsarbeit zurück – zum großen Bedauern aller Anwesender. In seinem persönlichen Rückblick zog er selbst ein sehr positives Fazit der Arbeit der letzten vier Jahre: 160 neue Mitglieder/innen in diesem Zeitraum, davon alleine 47 im Jahr 2010 sind nur äußeres Zeichen einer sehr erfolgreichen Arbeit, die Hartmut Preuß markant prägte. Auf dem Foto oben sieht man Hartmut Preuß im Kreis des neuen Vorstands.

Dabei lautete einer der Leitgedanken, dem er und die Mitglieder des Vorstands nachgingen „Im Land zeigen, in allen Schularten zeigen“, was sich in vielen Vorträgen, Tagungen und in den Publikationen beispielhaft verwirklichte. So gab es mehrere Vorträge zu den neuen Sternchenthemen der gymnasialen Oberstufe (Louise Bourgeois, Tadeo Ando, Max Ernst) in Stuttgart, Freiburg und Karlsruhe, die Tagung „Anstoß“ im Jahr 2009 in Heidelberg und die beiden Grundschultage, die Anfang 2010 in Freiburg und Ludwigsburg stattfanden.

Daneben gab es auch eine Vielzahl „politischer Aktivitäten“ des Verbandes, die allerdings eher im Verborgenen stattfanden und dort auch nicht immer auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Sehr positiv verlief aber im Herbst letzten Jahres ein zweistündiges Gespräch, das der BDK-Landesvorstand mit Renate Rastätter, Landtagsabgeordnete der Grünen, führte. Frau Rastätter reichte nach dem Austausch für die Fraktion der Grünen im Landtag eine parlamentarische Anfrage zur Qualität des Kunstunterrichts an Baden-Württembergs Schulen ein. Die Antwort des Kultusministeriums erschien pünktlich vor der Mitgliederversammlung und kann hier eingesehen werden: stellungnahme-km-75131.

Trotz der emotionalen Ergriffenheit weiß Hartmut Preuß „seinen“ BDK-Landesverband gut aufgestellt: Aus dem erweitertem Vorstandsteam zog sich lediglich die bayerische Wahl-Heidelbergerin Susanne Bauernschmidt zurück. Auch sie wirkte mehr als positiv in den vergangenen Jahren, war federführend beim „Anstoß“, schrieb für unser Mitteilungsblatt „bdk-inform“ und betreute gemeinsam mit Lutz Schäfer das im März 2011 erscheinende Sonder-Heft „Grund-Schule-Kunst“. Daneben wird sie auch wegen ihrer wunderbaren Art und ihrem ansteckenden Lachen fehlen.

Alle anderen Mitglieder der „erweiterten Vorstandschaft“ verbleiben glücklicherweise im Team, das in Person des Ludwigsburger „Frühpädagogen“ Roland Metzger eine wichtige und erfreuliche Erweiterung findet.

Bei der Neuwahl stellte sich der bisherige stellvertretende Vorsitzende Lutz Schäfer zur Wahl für das Amt des 1. Vorsitzenden und wurde auch von den Mitgliedern gewählt. Nadine Lindenthal wird weiterhin stellvertretende Vorsitzende sein (Referat Gymnasium), Katja Helpensteller tritt als zweite stellvertretende Vorsitzende die Nachfolge Susanne Bauernschmidts an und übernimmt das Referat Hochschule. Stephan Pyroth bleibt schönerweise Schriftführer und Georg Kerber wird auch in Zukunft mit wachem Geist und spitzem Stift auf die Kasse achten.

Das neue Team plant, die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre fortzusetzen. Im Jahr 2011 stehen wieder größere Projekte an: Im März wird das Heft „Grund-Schule- Kunst“ erscheinen,  beim „Tag der Kunsterziehung“, der am 13.10.2011 an der Kunstakademie Stuttgartstattfindet, ist der Landesverband stark engagiert und für den Spätherbst ist eine Fortbildung geplant, in welcher kunstwissenschaftliche und kunstdidaktische Überlegungen zum Thema Max Ernst zusammengeführt werden sollen. Diese wird voraussichtlich in Stuttgart stattfinden – im Museum und den Ateliers der Staatsgalerie.

Im Anschluss an die Versammlung erhielten die 40 anwesenden Mitglieder/innen drei Führungen zu unterschiedlichen Themen in der Staatsgalerie Stuttgart, die ihre Räumlichkeiten einmal mehr großzügig zur Verfügung stellte. In diesem Zusammenhang ein herzliches Dankeschöne an Susanne Kolhheyer.