Klio trifft Hekate – Übergänge, Schwellen, Transformationen: Vermittlungen zwischen Kunst-Geschichte und Unterricht

Eine transform-Fortbildung als
Symposion am Freitag, 8. Oktober 2021 
in der Akademie der Bildenden Künste München

Klio ist in der antiken Mythologie die Muse der Geschichtsschreibung und Heldendichtung; Hekate ist die Göttin der Magie, dazu ist sie die Göttin der Wegkreuzungen, Schwellen und Übergänge.

Das Symposion will die antiken Figuren mit ihren Aufgaben aus der entrückten Welt in die Praxis von Kunst-Geschichte und deren Vermittlung holen. Die Geschichte der Kunst ist ein wesentliches Fundament jedes Kunstunterrichtes. In der Geschichte der Kunst wird das ungeheure Potenzial der Kunst überhaupt deutlich: Es sind die Bilder von Idealen und Träumen, von Angst und Gewalt, von Begehren und Macht, von Brüchen und Besinnung und vielem mehr, was der Mensch zu allen Zeiten zu sich und zur Welt in ein oft so rätselhaftes wie spannungsreiches Verhältnis gesetzt hat.

All diese Fragen werden mit differenten, aber pointierten Schlaglichtern aus der Kunst- und Bildwissenschaft verhandelt und um ganz konkrete Erfahrungsbeispiele aus dem Kunstunterricht ergänzt. An die Stelle der Heldendichtung treten die Erzählungen aus der Kunst und den Bildern und damit auch die Frage nach deren Auswahl. Die Wegkreuzungen werden nach einem didaktischen Potenzial der Verbindungen, des Vergleichs und der Differenzen befragt. Das Symposion möchte produktive Passagen, motivierende Einblicke und konstruktive Ausblicke für die Kunst-Geschichte und ihrer Vermittlung vorstellen.

Teilnahmegebühr: 25 €/BDK 15 € inkl. Pausenverpflegung Anmeldung: kunstpaedagogik@adbk.mhn.de LehrerInnen im bayerischen Schuldienst melden sich bitte an via FIBS – Aktenzeichen: E931-Transform/21/1.    Bei der Tagung sind alle Bände der Reihe 
KUNST · GESCHICHTE · UNTERRICHT  
mit Tagungsrabatt erhältlich

Anmeldung auch möglich unter: kunstpaedagogik@adbk.mhn.de

Die zugesagten Beiträge (Stand: Sommer 2021)

Begrüßungen durch den Akademiepräsidenten Prof. Dieter Rehm, Dr. Barbara Lutz-Sterzenbach und Prof. Dr. Johannes Kirschenmann.

Moderationen: Dr. Karin Hutflötz

Prof. Dr. Wolfgang Ullrich (Leipzig): 
Vorher – Nachher Bilder und der Geist der Utopie

„Die Erzherzogin mit der Hasenscharte“ – ein Künstlergespräch zwischen Katrin Bittl, Justina Ampletzer und Prof. Hermann Pitz (beide München)

Dr. Jonathan Drews (Potsdam):
Klassik und Klassizismus im Kunstunterricht.   Eine Aktualisierung

Michael Hofstetter (München): 
Über die fortwährende Ankündigung disruptiver Kunst. Es reicht nicht, vom toten Arsenal der Kunstgeschichte zu reden, die Kunst muss die Zukunft auch riskieren

Dr. Harald Kimpel (Kassel): 
Kunstgeschichte durch die Hintertür: Zur Migration der Bilder in der Warenästhetik 

Prof. Dr. Ernst Rebel (München): 
Im Bild oder außerhalb? Die musca depicta in der 
Renaissancekunst und ihre Folgen

Flüssigwerdung mit Tendenz zum Krater 
– eine Performance von Sophie Schmidt (München)

Jakob Steiger (München): 
Ein Mädchen und ein Perlenohrring? 
Der Blick zurück und der Aufschein des Kommenden

Gisela Tenter (Oberursel/Ts.): 
Melencolia – (viel) mehr als ein Gemütszustand

Dr. Steffen Wachter (Leipzig):
„Und plötzlich diese Übersicht“ – unterrichtliche 
Orientierungsversuche im Dickicht der Kunstgeschichte

Dr. Ernst Wagner (München): 
Europa als Provinz: Welche Kunst-Geschichten sollen wir erzählen?

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Prof. Dr. Johannes Kirschenmann (München):
Au revoir: Kunstdidaktik in gesellschaftlicher Verantwortung

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