Aktuelle Informationen aus dem Vorstand
So müssen wir im Fachverband auf Bundes- und Landesebene Entscheidungen treffen, die Veranstaltungen in nächster Zeit betreffen, um unsere Mitglieder zu schützen. Die Hauptversammlung kann nicht wie geplant vom 24. bis 26. April in Rostock stattfinden.
Wir danken den Kolleg*innen vor Ort für die engagierte Vorbereitung. Wir freuen uns, dass der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern angeboten hat, die Hauptversammlung nächstes Jahr in Rostock durchzuführen, vom 23. bis 25. April 2021. Der geschäftsführende Vorstand lotet gerade die Möglichkeit einer Hauptversammlung Rahmen des alljährlichen Herbsttreffens im September aus – soweit es die Entwicklungen dann zulassen, was wir alle hoffen.
Insgesamt erfordert die Dynamik der Ansteckungen eine ungeheure Organisation und Anstrengung sowie einen sozialen Zusammenhalt. Im Kulturbereich sind viele Akteur*innen existentiell bedroht, sie bedürfen schneller und unkomplizierter Hilfen durch entsprechende politische Entscheidungen. In den Schulen benötigen wir eine enge Vernetzung der Lehrkräfte untereinander und Kreativität im Umgang mit der Situation, um eine Unterrichtsversorgung in allen Fächern sicher zu stellen. Hier gilt es, digitale Möglichkeiten kollaborativ zu nutzen und gemeinsam Settings zu entwickeln, die auch dem Fach Kunst eine Präsenz und Stärke geben.
Sara Burkhardt und Werner Fütterer
Aktualisiert:
# Auch das 16.länderübergreifende Kunstarbeitstreffen der Referendar*innen vom 19-21.Juni 2020 in Mühlhausen/Thüringen muss in diesem Jahr abgesagt werden. Anna Frauendorf und Dieter Pinke bedauern dies sehr, können aus bekannten Gründen aber nicht für die Sicherheit der Teilnehmenden garantieren oder abschätzen, wie sich die gesundheitliche Lage insgesamt entwickelt. # Der Jugendkunstpreis 2020 in Rheinland-Pfalz findet - nach derzeitigem Stand statt -mit Terminverschiebungen Die nächsten Schritte: Jetzt werden Mappen ausgepackt, nach Klassenstufe sortiert, Teilnahmelisten erstellt. - Dann entscheidet die Jury, wer zum Förderseminar „Kreationstage 2020“ eingeladen wird. Der Jury-Termin wird verschoben. Alle Mappen können bis zur Jury im Museum lagern. Das Förderseminar „Kreationstage 2020“ lässt sich problemlos verschieben. Infos: www.jugendkunstpreis-rlp.de # 3×3 KUNST BILDEN! | Kunstpädagogische Werkstätten für Studierende der Kunstpädagogik. Die Werkstätten in Berlin wurden aufgrund der Covid-19-Pandemie abgesagt. # Geplantes Bundesweites Netzwerkarbeitstreffen Curricula Kunstpädagogik | Bauhaus-Universität Weimar/ Fakultät Kunst und Gestaltung/Kunst und ihre Didaktik 20.03.2020 und 21.03.2020 wird verschoben.
# 17. kunstpädagogisches Forschungskolloquium Loccum | „Mosaiken auslegen“| Das Kolloquium möchte zum gemeinsamen Nachdenken, Austausch und Diskussion einladen. Alle Teilnehmer*innen haben ein 60-minütiges Zeitfenster, um ihr Forschungsvorhaben in einer Arbeitsgruppe vorzustellen und zu diskutieren. In der Atmosphäre eines Arbeitstreffens soll das Forschungskolloquium insbesondere die Gelegenheit bieten, mit anderen Nachwuchswissenschaftler*innen auf Augenhöhe zu diskutieren. Das Kolloquium richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler*innen (Promovierende und Post-Docs) aus den
Bereichen Kunstpädagogik, Kunsttherapie, Kunsttheorie, Kulturelle Bildung sowie allen benachbarten Fachrichtungen. Auch angehende Promovierende, die noch ganz am Anfang ihres Forschungsvorhabens stehen, sind herzlich willkommen. Als diskussionsbasiertes Kolloquium sind verschiedene Präsentations- und Arbeitsformate willkommen (beispielsweise Workshops, Vorträge, künstlerisch-performative Beiträge)
Das Kolloquium findet vom 28. bis 30. August 2020 in der Ev. Akademie Loccum (Münchehäger Str. 6, 31547 Rehburg-Loccum) in der Nähe von Hannover statt.
Bewerbungen können bis zum 1. Juni 2020 per E-Mail an loccum@gmx.net eingereicht werden. Weitere Informationen unter: https://forschungskolloquiumloccum.wordpress.com
Call for Papers
Nachbericht
# Kongress DENKRAUM.BAUHAUS | Statement zum Nachwuchsforschertag
Im Rahmen des Kongresses DENKRAUM.BAUHAUS hatte ich den Vorteil, bereits am Donnerstag und Freitag Vormittag an den BDK-Nachwuchsforschungstagen der Kunstpädagog*innen teilnehmen zu können. An dieser von Dr. Miriam Schmidt-Wetzel (Goetheuniversität Frankfurt) und Christin Lübke (TU Dresden) sorgsam vorbereiteten und inspirierend moderierten Tagung nahmen ca. 30 Doktorand*innen und Postdoktorand*innen aus Deutschland, Österreich und Zürich teil. Eine wunderbar organisierte Pappkartonaktion, bei der alle Beteiligten ihre augenblicklichen Forschungs- und Fachinteressen auf einem selbst gefalteten Karton aufzeichneten und dann parallel mit einer kurzen Vorstellung zu einer Riesenskulptur zusammenbauten, ließ unter den Forscher*innen sofort eine muntere Kommunikationsatmosphäre entstehen. Die Veranstaltung war in eine Poster-Session, in der 7 Referent*innen ihre Forschungssettings erläuterten, zwei Forschungslabore, in denen in verschiedenen parallel laufenden Workshops aktuelle und gerade beendete Forschungsprojekte vorgestellt wurden und eine Vortragssektion am Freitag, in der vier Postdocs ihre abgeschlossenen Forschungsarbeiten vorstellten, gegliedert. Dr. Johanna Tewes setzte sich mit „Machtstrukturen in der Geschichte der Kunstpädagogik zwischen 1945-1980“ auseinander. Dr. Carola Ehring stellte „Schnittstellen von Film und Musik im produktionsorientierten Kunst- und Musikunterricht“ vor. Mit „Synästhesie als Denkfigur in der Bauhauslehre und ihre Relevanz für zeitgenössische Kunstvermittlung“ beschäftigte sich Dr. Kerstin Hallmann und Dr. Michaela Kaiser präsentierte anhand inklusiver kunstpädagogischer Praktiken „Kunstpädagogik im Spannungsfeld von Inklusion und Exklusion“. Diese anderthalb Forschungstage waren ein guter Spiegel dessen, was die kunstpädagogische Forschung im Augenblick interessiert. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die Vorstellungen derer, die zukünftig unsere Fachinhalte mit gestalten, im gesamten Kongressgeschehen eine größere Aufmerksamkeit erhalten hätte.
Marie-Luise Lange
Prof. Dr. paed. habil. Marie-Luise Lange Ist Institutionsleiterin und Lehrstuhlinhaberin der Professur für Theorie künstlerischer Gestaltung und Kunstpsychologie an der TH Dresden, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft