Nicht erst dieser Tage ist das Fach Kunst in der Schule von Kürzungen und schrittweisem Abbau betroffen, derzeit erreicht dies aber nicht mehr hinzunehmende Ausmaße – stellenweise auch in der Ausbildung von Kunstlehrkräften. Immer wieder zeigen sich in den Entscheidungen der Bildungsministerien Konstruktionen, die Einschränkungen bedeuten, anstatt das Fach zu stärken – oft sind es Veränderungskonzepte um hausgemachte Lücken in der Personalversorgung zu schließen.
Darüber hinaus melden sich immer häufiger Interessengruppen von außerhalb der Schule zu Wort, die Mängel im schulischen System der Kunstpädagogik ausmachen und Verbesserungsvorschläge einbringen – strategisch gut platziert und nicht ganz ohne den Hintersinn, dabei ihrer eigenen Klientel neue Arbeitsmöglichkeiten erschließen zu wollen. Diese gehören allerdings nicht zu den Interessengruppen und Einrichtungen der kulturellen Bildung, die bereits mit dem BDK gut funktionierende Kooperationen eingegangen sind und in weiten Teilen gemeinsame Ziele verfolgen.