Die Terrorakte vom 13.11.2015 ließen Paris und die ihm wohlgesinnten und verbundenen Menschen aller Nationen erstarren. In medialer Präsenz und Dichte konnten die Vorgänge, die Folgen und die Reaktionen miterlebt werden. Dass im Zuge der Ereignisse von Paris Übergriffe auf die Flüchtlingsproblematik nicht lange auf sich warten ließen, war vorhersehbar. Bei aller durchaus notwendiger nüchterner Betrachtung der Lage, in der Vor- und Nachteile, Chancen und Ängste geäußert und gehört werden sollten, muss fremdenfeindlichen Anwürfen und Bedrohungsszenerien entgegengetreten werden. Grade auch im Bereich der Kultur, der kulturellen Bildung, der Schule und auch in den Fachverbänden wie dem BDK bietet sich die Chance Weltoffenheit, Toleranz, Solidarität und Zusammenarbeit vorzuleben und Stellung zu beziehen.
In diesem Kontext ist auch die Debatte um den Leitartikel der jüngsten Ausgabe der Mitgliederzeitschrift des Philologenverbandes Sachsen-Anhalt zu sehen, in der sich der Landesverband Sachsen-Anhalt des BDK ausdrücklich von dortigen Äußerungen bezüglich der vermeintlichen Bedrohung junger Mädchen durch muslimische Männer distanziert. > weitere Info