Lerngruppen in Schulen sind zunehmend heterogen in Hinblick auf den kulturellen, religiösen und weltanschaulichen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler und durch die Umsetzung von Inklusion. Mit dieser Gegebenheit angemessen und produktiv umzugehen muss gelernt werden.
In der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung 49 Projekte, an denen 59 Hochschulen beteiligt sind.
Das Verbundprojekt SaLUt der Universität des Saarlandes, der Hochschule für Musik Saar und der Hochschule der Bildenden Künste Saar verfolgt das Ziel, die saarländische Lehrerbildung zu optimieren und angehende Lehrkräfte besser auf den Umgang mit Heterogenität und Individualisierung im Unterricht vorzubereiten.
Im Bereich der Ästhetischen Bildung, die die Fachrichtungen Kunst, Musik und Sport umfasst, liegt der Schwerpunkt auf dem Lehramtsstudiengang Primarstufe. Hier wird die Entwicklung, Erprobung und Evaluation von fachübergreifenden und fächerverbindenden Veranstaltungsformaten angestrebt, in deren Vordergrund performative und kollaborative Settings stehen. Ästhetische Bildung setzt in besonderem Maße auf Diversität und ist stärker als viele andere Formen der Bildung geeignet, affektive, kognitive und psychomotorische Lernprozesse synergetisch zu initiieren, was für die Förderung eines professionell fundierten Umgangs mit Heterogenität und Individualisierung von grundlegender Bedeutung ist.
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