
BDK Grundschultag am 7./8. Juni 2024 in Hildesheim
Ort: Universität Hildesheim/Kulturcampus Domäne, Domänenstraße, 31141 Hildesheim
Datum/Zeit: 7. Juni 2024 ab 16:00 h, 8. Juni 2024 ab 9:00 h
Der BDK Grundschultag richtet sich an Lehrer*innen, die das Fach Kunst an Grundschulen unterrichten, auch an fachfremd unterrichtende Kolleg*innen und Lehramtsanwärter*innen sowie an Erzieher*innen, Kunstvermittler*innen und Kulturwissenschaftler*innen, die sich für die künstlerische Praxis mit Kindern interessieren. Die Tagung ist als Fortbildungsveranstaltung konzipiert.
Der BDK Grundschultag beginnt am Freitagnachmittag (ab 17 Uhr) mit einem Fachvortrag von Lis Kunst, der sich mit der Bedeutung des Zeichnens für Kinder beschäftigt. Am Samstag (9-17 Uhr) können die Teilnehmer*innen aus einer Vielzahl an Workshops auswählen, die innovative, vielseitige und zugleich praxisorientierte Perspektiven eröffnen. Darüber hinaus informieren wir über fachdidaktische und fachpolitische Entwicklungen, stellen das neue KC Grundschule sowie aktuelle Publikationen vor und bieten die Möglichkeit zu Kontaktaufnahme und Austausch. Auch eine Auswahl besonderer zeitgenössischer Bilderbücher, die für den Kunstunterricht interessant sind, wird zur Ansicht vorliegen. Wir laden besonders die ehemaligen Lehramt-Kunst-Studierenden der Uni Hildesheim ein – der BDK Grundschultag ist gleichzeitig das 1. Hildesheimer Kunst-Alumni-Treffen.
Der BDK Grundschultag findet auf dem Kulturcampus (Domäne) der Universität Hildesheim statt und ist eine Kooperationsveranstaltung zwischen: dem Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Uni Hildesheim und dem BDK Landesverband Niedersachsen.
Programm
Freitag, 7. Juni 2024
16:00 Uhr – Come together
17:00 Uhr – Grußworte
17:30 Uhr – Keynote / Vortrag (Lis Kunst): „Von Störchen, Walen und Tentakeln – Die Bedeutung des Zeichnens für Kinder“
18:30 Uhr – Alumni-Treffen / Empfang
Samstag, 8. Juni 2024
09.00 Uhr – Come together
09.30 – 10.00 Uhr – Einführung: Didaktische Zwischenwelten (Prof.‘in Dr. Bettina Uhlig)
10.00 – 12.00 Uhr – Workshop-Phase 1
12.00 – 12.30 Uhr – Mitgliederversammlung
12.30 – 14.00 Uhr – Mittagspause (Mittagessen im Hofcafé)
14.00 – 16.00 Uhr – Workshop-Phase 2
16.00 – 16.30 Uhr – Vorstellung: Das neue KC Grundschule
16.30 Uhr – Abschluss + das Kunstdidaktik-Team stellt neue Bücher u. Publikationen vor
WEITERE INFORMATIONEN
WORKSHOPS
- Die Workshops in Phase 1 + 2 laufen jeweils 2 Stunden.
- Die Plätze je Workshop sind begrenzt.
- Einzelne Workshops werden für fachfremd Unterrichtende ausgewiesen, auch Angebote für Übergang
Kita-Grundschule und für außerschulische Kulturarbeit.
VORMITTAGS, 10-12 Uhr | ||
WORKSHOPLEITER*IN | Titel und Beschreibung | |
1 | Susanne Janssen Raum: KC.51.0.02 | Die Mythologie des Wassers Im Zentrum des Workshops steht die Ikonografie des Wassers. Das Wasser als Metapher für Übergang und Transformation, verankert im Narrativ verschiedener Kulturen und religiöser Traditionen sowie der antiken Mythologie. Literarischer Angelpunkt ist eine Textpassage aus Shakespeares «Hamlet» (4. Aufzug, 7. Szene). So könnte sich ein Territorium zwischen abstrakter und figurativer Darstellung des Wassers, der Wasseroberfläche mit ihren unzähligen Linien, Wellen Schattierungen herauskristallisieren. Gefundene, gezeichnete Formen werden auf Vinyl-Druckplatten übertragen und mit Linoldruckfarbe oder Stempelkissen auf ein Leporello gedruckt. Die Leporelloform gewährleistet die Anmutung des Flusses, des Fließens… |
2 | Eva Muggenthaler Raum: KC.2.0.06 | Da war ein Fleck auf meinem weißen Blatt Wechsel zwischen Planung und Zufall. Assoziatives füllt das Format zum Entwickeln einer erzählerischen Bildidee/Illustration. Es wird nicht radiert, aus dem >missglückten< Strich wird etwas neues Unerwartetes entstehen. Übungen um die Scheren im Kopf zu schließen. |
3 | Stefanie Harjes Raum: KC.2A.0.04 | Häuser für die Seele Wir alle kennen unterschiedlichste Stimmungen. Manchmal, besonders wenn ich traurig bin, möchte ich meiner Seele ein Haus bauen, in dem sie laut schluchzen darf und in dem sie sich dann ein bisschen auszuruhen kann, um dann wieder gestärkt und fröhlich und offen in die Welt hinauszugehen. Und manchmal habe ich das Gefühl, soviel Schönes erlebt zu haben, dass ich das Erlebte irgendwo still um mich versammeln möchte, am liebsten in einem eigens dafür geschaffenen Raum. Manchmal brauche ich einen Rückzugsort vor der ganzen Welt, von der sich meine Seele hierhin zurückziehen darf. Ich baue mir ein Haus, in dem alles sein darf, was ich mir wünsche und was ich bin, vor allem ich! Im Vordergrund des kreativen Tuns soll/darf immer wieder das Eigene, das Persönliche stehen. Ich gehe in meinen Workshops gern von meiner eigenen assoziativen Arbeitsweise, das heißt vom Material selbst aus. Am Ende wird vielleicht eine Art gemeinschaftliche Papierinstallation entstehen, in der die einzelne Arbeit ihren Ausdruck erhält und gleichzeitig als ein Teil eines großen Ganzen fungiert. |
4 | Odine Lang Raum: KC.46.0.06 | Hoppla, da kommt etwas hervor! Unkomplizierte Pop-up-Karten Ein Blatt Papier, eine Schere, etwas Farbe – viel mehr ist nicht nötig, um kleine Welten und überraschende dreidimensionale Strukturen zwischen zwei Deckeln einer Klappkarte entstehen zu lassen. Wir erkunden klebefreie Möglichkeiten von Pop-up-Karten, aber auch Erweiterungen mit aufgeklebten Elementen oder mehr Seiten. So kann vieles entstehen: winkende Figuren, möblierte Räume, Unterwasserlandschaften … Die gezeigten Strukturen regen die Phantasie an und können ganz einfach, aber auch anspruchsvoller im Unterricht eingesetzt werden. |
5 | Inka Wümkes Raum: KC.CON.001 | Sternengalaxien Beginnen wollen wir mit einem kurzen Brainstorming zum Themenbereich Sternengalaxien – Kosmos – Nachthimmel. Daran anschließend werden wir zauberhafte Lichtphänomene malerisch experimentell erproben wie auch zuletzt zeichnerisch tätig werden – hierbei treffen wir ja vielleicht auch auf jene Bewohner*innen solcher unbekannten Galaxien … |
6 | Nikolaus Reinecke Raum: KC.27.1.03 | „Ist die Aubergine dort etwa gelb?“ – Objektfarbe versus ErscheinungsfarbeDieser Workshop bietet einen praktischen Einstieg in die naturalistische Malerei.Eine Aubergine hat ein sehr dunkles, nahezu schwarzes Violett. Heute geht es darum, bewusst zu sehen, dass die Frucht keinesfalls überall so aussieht: Das Licht spiegelt sich darin, vielleicht auch eine Zitrone in der Nachbarschaft oder ein leuchtend grüner Untergrund. Nur wenn wir diese Erscheinungsfarben bewusst und objektiv wahrnehmen, wird es gelingen, sie auch naturalistisch darzustellen. |
7 | Martin Grobecker Raum: Druckwerkstatt | Die Kaltnadelradierung als künstlerisches Medium In diesem Workshop werden die Grundlagen der Kaltnadelradierung vermittelt, die zu den kalten Tiefdruckverfahren zählt. Nach einer kurzen Einführung in die technischen Verfahren dieser Drucktechnik stellen die Workshop-Teilnehmer*innen eigene künstlerische Druckgrafiken her. |
8 | Roland Karl Metzger Raum: KC.50.4.02 | Zwischen.Tieren In diesem Workshop werden kulturhistorische Vorstellungen von Tieren sowie Bilder und spannende Tierberichte als künstlerische Impulse und Gesprächsanlässe eingespielt. Der Fokus des Workshops liegt auf der künstlerischen Prozessarbeit und dem resonanten Zusammenwirken unterschiedlicher Gestaltungs- und Ausdrucksweisen. Die eigenen Vorstellungen über ein merkwürdiges, vergessenes oder gar kurioses Tier werden gezeichnet, modelliert und in Geschichten erzählt. Gemeinsam richtet sich schließlich der Blick auf die Umsetzung in der Kita/in der Schule. Ideen für eine formale und inhaltliche Weiterführung sowie für Ausstellungs- und Präsentationsformate erhalten eine besondere Aufmerksamkeit. |
10 | Swantje Saß Raum: KC.50.4.02 | Denken.Darstellen Zum Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen: Zeichnerische und verbale Begegnungen im Dialog miteinander sowie mit Bildern und/oder Kunstwerken. Eine praktische Reise durch ein philosophisches Bildgespräch. |
NACHMITTAGS, 14-16 Uhr | ||
WORKSHOPLEITER*IN | ||
1 | Susanne Janssen Raum: KC.51.0.02 | Die Mythologie des Wassers Im Zentrum des Workshops steht die Ikonografie des Wassers. Das Wasser als Metapher für Übergang und Transformation, verankert im Narrativ verschiedener Kulturen und religiöser Traditionen sowie der antiken Mythologie. Literarischer Angelpunkt ist eine Textpassage aus Shakespeares «Hamlet» (4. Aufzug, 7. Szene). So könnte sich ein Territorium zwischen abstrakter und figurativer Darstellung des Wassers, der Wasseroberfläche mit ihren unzähligen Linien, Wellen Schattierungen herauskristallisieren. Gefundene, gezeichnete Formen werden auf Vinyl-Druckplatten übertragen und mit Linoldruckfarbe oder Stempelkissen auf ein Leporello gedruckt. Die Leporelloform gewährleistet die Anmutung des Flusses, des Fließens… |
2 | Eva Muggenthaler Raum: KC.2.0.06 | Da war ein Fleck auf meinem weißen Blatt Wechsel zwischen Planung und Zufall. Assoziatives füllt das Format zum Entwickeln einer erzählerischen Bildidee/Illustration. Es wird nicht radiert, aus dem >missglückten< Strich wird etwas neues Unerwartetes entstehen. Übungen um die Scheren im Kopf zu schließen. |
3 | Stefanie Harjes Raum: KC.24.0.04 | Häuser für die Seele Wir alle kennen unterschiedlichste Stimmungen. Manchmal, besonders wenn ich traurig bin, möchte ich meiner Seele ein Haus bauen, in dem sie laut schluchzen darf und in dem sie sich dann ein bisschen auszuruhen kann, um dann wieder gestärkt und fröhlich und offen in die Welt hinauszugehen. Und manchmal habe ich das Gefühl, soviel Schönes erlebt zu haben, dass ich das Erlebte irgendwo still um mich versammeln möchte, am liebsten in einem eigens dafür geschaffenen Raum. Manchmal brauche ich einen Rückzugsort vor der ganzen Welt, von der sich meine Seele hierhin zurückziehen darf. Ich baue mir ein Haus, in dem alles sein darf, was ich mir wünsche und was ich bin, vor allem ich! Im Vordergrund des kreativen Tuns soll/darf immer wieder das Eigene, das Persönliche stehen. Ich gehe in meinen Workshops gern von meiner eigenen assoziativen Arbeitsweise, das heißt vom Material selbst aus. Am Ende wird vielleicht eine Art gemeinschaftliche Papierinstallation entstehen, in der die einzelne Arbeit ihren Ausdruck erhält und gleichzeitig als ein Teil eines großen Ganzen fungiert. |
4 | Odine Lang Raum: KC.46.0.06 | Immer wieder anders … einfacher Bau und endloses Staunen, komplizierter Name: Flexagone und Wendekarten Papierformen, die sich endlos immer wieder aus der Mitte heraus öffnen lassen und eine Abfolge verschiedener Bilder zeigen: das sind Flexagone – Zauberbilder, Zauberkarten, die groß und klein faszinieren. Es gibt einfache Formen dieser verblüffenden Strukturen, die sich ohne großen Aufwand kinderleicht herstellen lassen. Papier, Schere, etwas Klebstoff und etwas Farbe ist alles, was wir dazu benötigen. Wir probieren verschiedene flache Modelle aus, die mehr als nur zwei Bilder auf der Ober- und Unterseite zeigen: perfekt für kleine Bilderzählungen und versteckte Botschaften. |
5 | Martin Grobecker Raum: Druckwerkstatt | Die Strichätzung als künstlerisches Medium In diesem Workshop werden die Grundlagen der Strichätzung vermittelt, die zu den chemischen Tiefdruckverfahren zählt. Nach einer kurzen Einführung in die technischen Verfahren dieser Drucktechnik stellen die Workshop-Teilnehmer*innen eigene künstlerische Druckgrafiken her. |
7 | Netzwerkstatt einfallsreich Raum: KC.27.1.03 | erfinderisch im einfallsreich! Die Netzwerkstatt einfallsreich stellt ihre Materialsammlung vor und gibt eine Einführung in die Arbeit mit bedeutungsoffenen Materialien: sammeln, legen und sortieren. Stecken, bauen, konstruieren. Welten gestalten, Wesen erfinden, Geschichten erzählen. |
9 | Bettina Uhlig Raum: Bilderstudio | Fremde Welten, unendliche Weiten: Copy & Paint Der Workshop gibt Impulse für eine viel-schichtige künstlerisch-bildnerische Praxis, die mit Bildfragmenten und Gestaltungsweisen spielt. Im Zentrum steht der künstlerische Prozess und das ergebnisoffene experimentelle Tun, das – allein und im Austausch mit anderen – zu immer neuen Bildfindungen führt. Daraus entwickeln wir Ideen und didaktische Arrangements für Kunstunterricht und kulturelle Bildungsangebote. |
VERPFLEGUNG
- Es steht ein Tagungscafé mit Kaffee/Tee und Gebäck zur Verfügung.
- In der Mittagspause gibt es ein Essensangebot im Hofcafé.
FINANZIERUNG
- Für Studierende und Alumni der Uni Hildesheim sowie BDK-Mitglieder entfällt die Teilnahmegebühr.
- Teilnahmegebühr: regulär 30 €; ermäßigt 15 € (Studierende anderer Unis, Lehramtsanwärter*innen);
(es besteht die Möglichkeit, an diesem Tag in den BDK einzutreten, dann entfällt die Teilnahmegebühr)
Anmeldung:
Eine Voranmeldung ist nicht mehr möglich.
