aktualisiert bzgl. der Museumsreihe im März (und später im Mai)!
Liebe Berliner BDK-Mitglieder, Kolleg*innen und Freund*innen,
am 25.2., einen Tag nach dem militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine, fand der erste Teil des Kunstpädagogischen Tags Berlin/Brandenburg online statt. Vorbereitet und eingeladen hatten wir Beiträge zu Kunstunterricht und Digitalität, die trotz der Kurzfristigkeit der veränderten Planung auf gut 40 interessierte Zuhörer*innen trafen.
Doch auf einen Krieg in Europa war niemand von uns vorbereitet.
Dass die Künste dennoch eine Rolle spielen, hat Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, am gleichen Tag in einem Interview betont: „In einer Demokratie ist ja das Lebenselixier die Kunst, die Kultur, die freien Medien.“ Gleichzeitig hat sie Soforthilfe angekündigt, die flüchtenden Künstler*innen und Journalist*innen die Aufnahme in Deutschland ermöglichen soll. Außerdem wirbt sie dafür, Räume und Ressourcen für die Präsentation sowohl ukrainischer als auch russischer Künstler*innen, die sich für Frieden, Demokratie und Menschenrechte einsetzen, zur Verfügung zu stellen.
Auch Kunstunterricht und -vermittlung oder Hochschullehre können Räume der Auseinandersetzung mit ukrainischer oder auch russischer Kunst bieten. Damit geht angesichts der aktuellen dramatischen Lage und darüber hinaus im Kontext zeitgenössischer Kunstpädagogik und Medienbildung die Herausforderung einher, immer wieder die Frage zu stellen, ob und wie Kunst und Politik oder auch Kunst und Demokratie im Verhältnis stehen.
Die unten folgenden Ankündigungen greifen diese Fragen zum Teil auf.
Für Anregungen und Informationen sind wir wie immer erreichbar unter berlin@bdk-online.info.
Mit freundlichen Grüßen, Nanna Lüth | Antje Winkler | Beate Klein
(für den Vorstand des BDK Landesverband Berlin)
Aufrufe zur Beteiligung!
Offener Brief des bbk berlin gegen den Krieg in der Ukraine
Der Berufsverbands bildender Künstler*innen bbk Berlin hat einen offenen Brief gegen den Krieg in der Ukraine geschrieben und ruft dazu auf, ihn zu unterschreiben:
https://www.bbk-berlin.de/news/24022022-open-letter-cultural-workers-against-ongoing-war-ukraine
Umfrage zur Koordination von Hilfe von Berliner Kulturschaffenden für die Ukraine
Wir – die Initiative für ein Kulturfördergesetz Berlin – sind ein Zusammenschluss von mehr als 60 Berliner Kulturinstitutionen (https://www.kulturfoerderngesetz.de/). Uns haben bereits viele Hilfsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine erreicht.
Um die Angebote besser koordinieren zu können, bitten wir Sie darum, hier einzutragen, wie Sie helfen können.
Ihre Daten werden von der gemeinsamen Initiative sowie dezentral von den jeweiligen Kulturinstitutionen ausschließlich für diese Aktion verwaltet und nicht weitergegeben.
https://www.survio.com/survey/d/A2C9H1H9S7S8D1X7O
Tipp kurzfristig – online workshop!
Diversity Arts Culture
Class matters
Klassismuskritik im Kulturbetrieb Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft oder Klassenzugehörigkeit und begrenzt den Zugang zu Kultur, Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld. In dem Workshop beschäftigen wir uns mit dieser oft vergessenen Diskriminierungsform. Es geht um die Fragen: Wie zeigt sich Klassismus im Kulturbereich und was können wir praktisch dagegen tun? Der Workshop wird von Francis Seeck und Verena Brakonier geleitet. Der Workshop hat das Level 2: Level 2 vertieft verschiedene Diskriminierungsdimensionen und gibt Einblick in ihre intersektionale Verschränkung. Erste Kenntnisse über strukturelle Diskriminierung und Privilegien werden hier bereits vorausgesetzt. https://diversity-arts-culture.berlin/angebote-und-veranstaltungen/workshop/class-matters-klassismuskritik-im-kulturbetrieb
07.04.2022, 10:00 -16:00 Uhr (inkl. 45 -minütiger Pause)
Anmeldeschluss: 08.03.2022!
Reminder aktualisiert!
Museumsreihe 3/22
Church for sale
Werke aus der Sammlung Haubrok und der Sammlung der Nationalgalerie
Die in der Ausstellung vertretenen Künstler*innen begreifen Kunst als politische Tätigkeit, die sich gegen allgegenwärtige Gewalt und Aggression, gegen Ausgrenzung und mangelnden Schutz von lebensrelevanten Gemeingütern richtet. In ihren Werken thematisieren sie die Verletzlichkeit der menschlichen Existenz in ihrer sozialen und kulturellen Umgebung und untersuchen Machtstrukturen im privaten und öffentlichen Raum.... https://bdk-online.info/be-de/2022/02/10/museumsreihe-3-22-2/
Anmeldeschluss: 25.03.2022
Anmeldung unter: berlin@bdk-online.info
Tipp:
Bauhaus-Universität Weimar
7. Internationales Symposium zur Architekturvermittlung
In Abhängigkeit von der pandemischen Lage kann die Veranstaltung auch hybrid bzw. online stattfinden.
Im Rahmen des Symposiums wollen wir danach fragen, welchen Beitrag Baukulturelle Bildung in einer Gesellschaft endlicher Ressourcen leisten kann und sollte? Wie können partizipative Prozesse die Aneignung Baukulturellen Erbes und dessen Schutz befördern? Welche gesellschaftlichen, politischen und kulturhistorischen Setzungen sind baukulturellen Güter eingeschrieben und inwiefern können diese überschrieben werden? Wir möchten Sie einladen, Beitragsvorschläge einzureichen, die aus aktuellen Bildungs-, Entwicklungs- und Forschungsprojekten zur Aneignung von Kulturerbe oder von Ergebnissen aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Kontext Baukultureller Bildung berichten. […] www.uni-weimar.de/kultur-erbe-aneignung Wir freuen uns auf Ihre Beiträge zu [drei] Tagungsformaten […]
24.-26.03.2023
Einreichung von Abstracts: 31.03.2022 (!)
Einreichungen unter: andrea.dreyer@uni-weimar.de
Veranstaltung
Kunstpädagogische Kolloquium
imaging
Unter dem Themenfeld des imaging (engl. Bildgebung, -verarbeitung, Darstellung) möchten wir uns im XIX. Kunstpädagogischen Kolloquium vom 02.09.-04.09.2022 an der Evangelischen Akademie Loccum dem komplexen Zusammenspiel von Bildlichkeit und Forschung annähern. Wir möchten nach den Herausforderungen der bildlichen und multimedialen Darstellung von etwas in und durch Forschung fragen. Die meisten kunstpädagogischen Forschungsprojekte werden von diesen Fragen berührt. Nicht nur für die empirische Forschung spielen diese auf methodischer und methodologischer Ebene eine bedeutende Rolle, auch das Theoretisieren umspielt immer wieder die Frage danach, wie und woran, mit welchen Beispielen eine Argumentation untermauert, widerlegt oder konkretisiert werden kann (vgl. Schaub 2010). Welche Elemente und Aspekte bestimmen also, wie unsere Forschung geformt wird: durch Bilder, Video, Text, Zeichnungen usw.? Vor welchen Schwierigkeiten stehen wir, Darstellungen für etwas zu finden? Wo entzieht sich etwas? Wo wird etwas erst über Umwege und Experimente ansichtig? Und wie reflektieren wir diese Prozesse methodisch, methodologisch und (meta-)theoretisch? https://forschungskolloquiumloccum.wordpress.com Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird das Kolloquium in Präsenz geplant und in der Ev. Akademie Loccum stattfinden. das Organisationsteam: Jasmin Böschen, Lennart Krauß, Lukas Sonnemann, Anna Stolz und Marie Johanna Trautmann Wir freuen uns über Beiträge im Umfang von max. 3000 Zeichen inkl. Leerzeichen.
Zusendung bis: 30.04.2022
Zusendung an: loccum@gmx.net
Tagungsgebühr: voraussichtlich 200,- pro Person
Tipp:
Schulprogramm
„denkmal aktiv- Kultur macht Schule“
Ab sofort können sich weiterführende Schulen aller Schulformen im Schuljahr 2022/23 bundesweit für die Teilnahme bewerben!
Mit dem Schulprogramm wirbt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) seit 2002 für das Baudenkmal als spannenden und anschaulichen Lerngegenstand. Die Idee von „denkmal aktiv“ ist einfach und konkret: Schüler lernen Denkmale als Teil der eigenen Geschichte kennen und werden sich über Wert und Bedeutung der baulichen Zeugnisse bewusst. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz regt an, die Lernpotentiale des regionalen Kulturerbes für den Unterricht zu erschließen und lädt junge Menschen ein, den Erhalt von Denkmalen als Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensweise kennenzulernen. Die Teilnehmer-Schulen werden von der DSD fachlich und organisatorisch begleitet und finanziell mit 1.900 Euro unterstützt. Bei der Durchführung ihres Schulprogramms kann die DSD auf die Mitwirkung von Partnern bauen, die in den Ländern oder auch bundesweit Schulprojekte unterstützen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beispielsweise ruft dazu auf, sich in „denkmal aktiv“-Projekten Bau- und Gründenkmalen in ihrem Bezug zur umgebenden Umwelt zu widmen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) bringt den Förderschwerpunkt „Schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe untersuchen und vermitteln“ mit einer eigenen Ausschreibung ein. Die Deutsche UNESCO-Kommission, die auch Schirmherrin von „denkmal aktiv“ ist, ermuntert Schulen dazu, sich mit dem UNESCO-Welterbe in Deutschland zu beschäftigen. […]
Informationen und Ausschreibungsunterlagen unter: www.denkmal-aktiv.de/teilnahme
Anmeldeschluss: 02.05.2022