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Der ewige Nörgler

Beigetragen von redaktionbdk in Aktuelles 1 Min. Lesezeit 18. Januar 2012

Kulturbereich muss Defensivposition verlassen

Von Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

In kaum einem anderen kulturpolitischen Thema fanden in den letzten Jahrenso starke ideologische Grabenkämpfe statt wie zur Frage der Digitalisierungund deren Auswirkungen auf die Kulturmärkte, auf die Nutzungsgewohnheitender Verbraucher, die Freiheit der Wissenschaft sowie den Schutz desgeistigen Eigentums. Die kulturpolitische Diskussion wurde dabei leiderteilweise so stark auf juristische Fragen nach der Gestaltung desUrheberrechts verengt, dass die gesellschaftliche Diskussion zu denAuswirkungen der Digitalisierung zu kurz gekommen ist. Das ist schade.
Ein Blick zurück zeigt, dass zumindest im Deutschen Kulturrat die Diskussionanders begonnen hat. Im Herbst 1997 fand in der Bundeskunsthalle einSymposion statt, bei dem es um die damals noch sogenannten neuen Medienging. Gezeigt wurden in einer Animation der noch relativ jungenKunsthochschule für Medien Köln künstlerische Experimente mit neuen Medien.Es schienen sich ganz neue Formen der künstlerischen Auseinandersetzungaufzutun. Appelliert wurde an die Politik, aktiv zu werden in derVermittlung von Medienkompetenz. Die Zugangsbarrieren zu den neuen Mediensollten gesenkt werden und insbesondere für Bibliotheken wurden neue Chancender Informationsvermittlung gesehen. Sie sollten neue wichtige Akteure inder Wissensgesellschaft werden. Mit Nachdruck wurde auch in derentsprechenden Stellungnahme darauf verwiesen, dass die neuen technischenNetze nur dann Sinn machen, wenn der entsprechende Content, also der Inhalt,bereit steht. Vorausgesetzt wurde, dass diejenigen, die den Contenterdenken, erstellen und vermarkten dafür angemessen vergütet werden. […]

Dieser interessante und aufschlussreiche Text ist zu lesen in:

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Kulturpolitischen Gesellschaft (KuPoGe).

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