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Infos+Termine #10.2018

Beigetragen von redaktionbdk in Aktuelles 3 Min. Lesezeit 22. Oktober 2018


# Aktionismus in der Bildungspolitik.
Auch Wochen nach Beginn des aktuellen Schuljahres sind in den Bundesländern noch nicht alle Stellen mit Lehrkräften besetzt, wie zahlreiche Pressemedien berichten. Der Deutsche Lehrerverband spricht vom schlimmsten Lehrkräftemangel seit  30 Jahren. „In ganz Deutschland fehlen ausgebildete Lehrkräfte – vor allem an Grundschulen. In die Lücke springen vielerorts Quereinsteiger. Doch die sind zum Teil völlig unzureichend vorbereitet.“ (Quelle).

Schaut man genauer nach den Bedarfen, dann taucht das Unterrichtsfach Kunst eher sporadisch auf. Da wundert es auch nicht, dass die letzte präzise Erhebung zur Situation des Faches im Auftrag der KMK aus dem Jahre 1995 stammt! So ist mittlerweile gar von einer prekären Situation der künstlerischen Schulfächer auszugehen und sind (wieder mal) Initiativen zum Gegensteuern gefragt. Kürzlich hat der Deutsche Kunstrat eine Resolution veröffentlicht, in der die Misere um die künstlerischen Schulfächer aufgegriffen wird. Der Kunstrat appelliert darin an die Bildungs- und KultusministerInnen der Vernachlässigung entgegenzuwirken und fordert: „Mehr Kunstunterricht in die Schulen!“. Aus Sicht des BDK trifft die Resolution durchaus den Kern, allerdings ist eine Forderung „Quereinstiege von professionellen Bildenden KünstlerInnen zu ermöglichen, kunstpädagogisch und kunstdidaktisch sorgfältig vorzubereiten und sie für den Schuldienst zu qualifizieren“ durchaus kontraproduktiv zu BDK-Positionen (s. Positionsbestimmung des BDK zur Querseinstiegsproblematik). Für den BDK ist weiterhin maßgeblich, dass ein gesamtcurricular strukturierter qualifizierter Kunstunterricht für alle Schülerinnen und Schüler flächendeckend sicherzustellen ist und demnach auch ausreichend akademisch und universitär ausgebildete Kunstpädagoginnen und Kunstpädagogen zur Verfügung stehen müssen – auch und grade in diesen Zeiten.

# DOKO 18 Part 2 in München (15.-17.11.2018) „Zurück in die Zukunft! Kunstgeschichte neu entdecken“  Info

Klaus Küchmeister trug über das Phänomen Selfie im Kunstunterricht vor. Foto: Torsten Schäfer

#smart_photography Im September 2018 fand in der Akademie der kulturellen Bildung in Remscheid die Fotografie-Fachtagung „#smart_photography“ statt. In Vorträgen und Workshops zu kreativen Fotoprojekten mit Smartphones, spannender Ausstellungsgestaltung, Instagram-Aktionen und Fotomovies wurden pädagogische, künstlerische, wissenschaftliche und rechtliche Aspekte der digitalen Fotografie beleuchtet. Als Kooperationspartner dieser Veranstaltung war der BDK mit seinem Medienreferenten Klaus Küchmeister vertreten. Er führte einen Workshop zur didaktischen und methodischen Einbindung des Phänomens Selfie in den Kunstunterricht durch und stellte konkrete Beispiele aus seiner Unterrichtsreihe vor.Die Tagung startete mit dem Workshop-Programm und Vorträgen in der Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid. Am zweiten Tag führte sie auf die photokina in Köln, wo sie mit dem Besuch der Podiumsdiskussion „Pictures in Motion – Motion Pictures“ endete.

Am Abend gab es dann noch strahlende Sieger und großartige Fotos: Auf der Motion Stage der photokina in Köln wurden die begehrten Auszeichnungen des Deutschen Jugendfotopreises 2018 vergeben. Die Preise im Gesamtwert von mehr als 13.000 Euro gingen an 38 junge Fototalente und Nachwuchsfotografen im Alter zwischen fünf und 25 Jahren. Ihre Arbeiten zeigen vielfältige, persönliche und gesellschaftlich relevante Themen auf und überzeugen durch gekonnte Gestaltung.

https://kulturellebildung.de/fototagung/


# Duncker, Ludwig (2018): Wege zur ästhetischen Bildung. Anthropologische Grundlegung und schulpädagogische Orientierungen. München: kopaed.
Die Kommunikation im Alltag, die Suche nach Verständigung und die Ausbildung einer umfassenden kulturellen Kompetenz sind nicht denkbar ohne eine angemessene Berücksichtigung der ästhetischen Dimensionen des Lernens. Im Buch wird die Perspektive der pädagogischen Anthropologie zugrunde gelegt, die versucht, Lernprozesse von den Kindern und Jugendlichen her zu verstehen, um darauf aufbauend sinnvolle Konsequenzen nicht nur für das Verständnis von Kindheit und Jugendalter, sondern auch für die Gestaltung von Schule und Unterricht zu formulieren. Weitere Infos

# Das Kinder- und Jugend-Filmportal ist gestartet!
(KJF, 08. Oktober 2018) Neues Online-Angebot nimmt Kinder- und Jugendkino in den BlickDas Kinderkino hat an Quantität und Qualität gewonnen. Um seinem gewachsenen Stellenwert auch in der Fachpublizistik zu spiegeln und um die Sparte Kinderfilm in der Kritik angemessen zu berücksichtigen, startet das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) das neue Kinder- und Jugend-Filmportal: www.kinder-jugend-filmportal.de .

Für das Vorhaben „Museum macht stark“ ermöglicht der Deutsche Museumsbund lokalen Bündnissen, Angebote im außerschulischen bzw. außerunterrichtlichen Bereich der kulturellen Bildung umzusetzen. Infos zur Ausschreibung

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