Der BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik unterstützte im Zeitraum zwischen September 2021 und Oktober 2022 schnell und unkompliziert zahlreiche Mini-Projekte, die Kunstpädagogik sichtbar machen. Dazu konnten BDK-Mitglieder ihre Ideen zu Ausstellungen von Unterrichtsergebnissen, Präsentationen im Netz, Wandbildern, Plakataktionen, Kunstvermittlungsprojekten, Interventionen im Stadtraum, usw. einreichen.
Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstands, kürte das überzeugendste Projekt des Monats, wenn dieses die Kriterien der Sichtbarkeit, der Machbarkeit und der Planung sowie die Einbeziehung von Schüler:innen umfasste.
Eine Auswahl von Projekten, die mit bis zu 200 Euro finanziell gefördert wurden:
- Das Wabenprojekt – Gestaltung der Turnhallenwand durch die Schulgemeinschaft (Katharina Blömer)
Interessierte Schüler:innen aus allen Jahrgangsstufen gestalteten Waben-Kacheln zu den Themen: unsere Schule, das Schulleben, lokale Bezüge, die Vielfalt schulischer Inhalte und Aspekte der UNESCO, da die Einrichtung eine UNESCO-Projektschule ist. Anschließend wurden diese Waben an der Wand der Turnhalle montiert.
Vom-Kinder-Kiez-Kalender zu gemalten Stadtutopien (Stefanie Breda)
Die sechsten Klassen der Carl-Humann-Grundschule in Berlin erkundeten ihr Schulgebäude und den Kiez. Zeichnerisch erforschten die Schüler:innen die Frage: Wie soll unsere Stadt aussehen? Aus den Grafiken entstanden großformatige Malereien, welche im Schulgebäude ausgestellt wurden.
Kunst an der Otto Hahn Schule wird sichtbar! „Fotoinszenierung-Ich als…“ (Zlata Homann)
An der Stadtteilschule Otto Hahn Schule in Hamburg-Jenfeld wurden die künstlerische Arbeiten der Schüler:innen für die Schulgemeinschaft sichtbar gemacht. Die Fotografien zum Thema „Selbstinszenierung – Ich als …“ und „Selbstportrait“ wurden im Fotolabor entwickelt und im Schulhaus ausgestellt.
Kunstprojekt zum Thema „Science Fiction Gadget“ (Carmen Hupe)
Im Rahmen des Themenfeldes Design gestalteten Schüler:innen der Oberstufe futuristische Gadgets einer Science-Fiction-Welt, welche in einer Ausstellung im Schulhaus präsentiert worden sind.
Nature Morte – Stillleben in der inszenierten Instagram-Welt (Maria-Eleni Kanela)
Die Schüler:innen erstellten einen kartografierten Bildatlas zu Stillleben, da dieses Themenfeld allerlei Anknüpfungspunkte zur Lebenswelt, v.a. durch die digitale Plattform Instagram, bietet. Die
Lernenden entwickelten biografische Stillleben, indem sie persönliche, bedeutungsrelevante Objekte in Form von Mixed-Media-Arbeiten gestalteten.
- Spurensuche – Rauminstallationen in leerstehenden Wohnungen (Claudia Kick)
An der Marie-Curie-Gesamtschule Ronnenberg nutzten Schüler:innen des 12. Jahrgangs leerstehende Wohnungen als künstlerische Spielstätte. Über mehrere Wochen entstanden hier Rauminstallationen, welche die vielfältige künstlerische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Themen wie Armut, Heimat und Nachhaltigkeit zeigten
- Willkommen im Comic-Club (Susanne Klary)
Unter der Anleitung des ChaosComicClub (CCC) Karlsruhe gestalteten die Schüler:innen unterschiedlicher Altersstufen (1.-4. sowie 7.-9.Klasse) als Autor:innen und Zeichner:innen ihre eigenen spannenden Comics.
Fotoausstellung der 6. Klassen zu „Inszenierte Musicalstars“ (Beate Klein)
Angeregt durch die Serie „History Portraits“ von Cindy Sherman sowie das Thema „Musical“ im Musikunterricht, haben die Sechstklässler:innen der Grundschule „Menschenskinder“ Schönwalde-Glien ihre Lieblingsfigur fotografisch inszeniert. Diese Fotocollagen wurden anschließend digital bearbeitet und im Schulhaus sowie im Rathaus ausgestellt.
Kunst kann die Welt verändern – (Birgit Lemmermann)
Nach einer angeregten Diskussion im Kunstunterricht, was Kunst darf und vor allem, was sie soll, entwickelten die Schüler:innen der 11. Klasse vielfältige, eigenständige Projekte mit den klingenden Titeln: „Mit Unraat kannst veel maken – Man is minn nich mehr?“, „Unleash Yourself/ Be Different“, „Der Mensch im Mittelpunkt“, „Redet mit uns!“und „Weiße Westen-Waschtag unter Bäumen“ im Außenraum.
- Kunstkatalog: Staunen – Sehen – Nachdenken. Kunstwerke und Kunstunterricht in Zeiten der Corona-Pandemie (Christian Nille)
Das Projekt dokumentiert den Kunstunterricht in Zeiten der Corona-Pandemie (Schuljahr: 2020/21) anhand von Arbeiten, die im Jahrgang 6 an der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden entstanden sind. Das Ergebnis soll zum Staunen, Sehen und Nachdenken anregen.
- Land in Sicht (Lisa-Marie Pfefferkorn)
Das studio noku ist ein neu gegründeter Atelierraum für gestalterisch-ästhetische Praxis in Leipzig, dessen Schwerpunkte sich zwischen inklusiver kunstpädagogischer Arbeit und dem Anliegen transkultureller Begegnung bewegen. In dem Kurs „LAND IN SICHT“ setzten sich Jugendliche mit Themen der Umwelt- und Klimaveränderung auseinander. Die Ergebnisse von kollektiven wie einzelnen Gestaltungsprozessen wurden in einer Ausstellung sichtbar.
- „Ein Bild von uns – wir im HGH“ (Sebastian Stiebert)
In der Einheit „Ich und meine Welt“ lernte die Klasse 6a am Heisenberg-Gymnasium Hamburg die Stencil-Technik im Kunstunterricht kennen. Dabei wurden die eigenen Porträtfotografien mit Schablonen und kontrastreichen Stoffmalfarben auf vielfarbige Hintergrundflächen eines großen Stoffbanners aufgebracht. Dieses wurde zum Projektabschluss auf dem Schulhof für alle sichtbar temporär installiert, als Zeichen für ein friedliches und vielfältiges Miteinander.
- SPACEPROGRAMM. Back to Earth (Maja Strahlendorf)
Was passiert, wenn wir unsere Welt mit anderen Augen betrachten?
Was können wir hier auf Erden neu entdecken und neu denken?
Das Kulturprofil des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums in Hamburg-Wandsbek hat sich auf eine Weltraummission zurück zur Erde gemacht. Das Projekt entstand mit dem Fotografen André Lützen und der Autorin Nora Luttmer zur Ausstellung von Tom Sachs „Space Program. Rare Earths“ in den Deichtorhallen Hamburg und wurde durch die großformatigen Fotografien für die Schulgemeinschaft sichtbar.
- Black Stories – eine Fotoausstellung inspiriert vom britischen Fotograf und Konzeptkünstler Mac Adams (Lea Torrisi)