29. September 2022, 11.30 Uhr
Veranstaltung im Rahmen des 5. Bundeskongress Musikunterricht in Kooperation mit dem BDK Baden-Württemberg
Impulsvortrag von Clemens Höxter
James Ensors Marionettentheater – Eine musikalische Idee im Bild
„Ensors Marionettentheater“ – diese Headline meint die gattungsübergreifende bühnenartige Kompositionsweise Ensors und Ensor als Puppenspieler, der seine Bildfiguren – stets spielerisch – unter Kontrolle hat. Sein im Laufe der Jahre stetig anwachsendes „Marionettentheater“ besteht aus seinen Bildfiguren – Menschen, Tiere, Maskenfiguren, Dämonen und zum Teil Objekte –, den Bühnenanleihen in seinem bildkünstlerischen Œuvre und nicht zuletzt seiner Selbstinszenierung als Puppenspieler.Vorgeschlagen wird eine neue Interpretationsmöglichkeit der Maskenfiguren als Puppen oder Marionetten.Exemplarisch soll Ensors Werk als Inspiration für eigene Unterrichtsprojekte analysiert werden, idealerweise als Rahmen für eigene Transformationen der Schüler von Bild, Bühne und Musik.
anschließend
- Diskussion über unterrichtliche Anwendbarkeit
- Aspekte fächerverbindenden Unterrichts
- Begegnung mit Ensor Originalen der Kunsthalle
Wiederholung am 29. September um 14.30 Uhr
Teilnehmende max. 50 Personen
Clemens Höxter Jg. 1953, war Studiendirektor für Kunsterziehung, Theater, Geschichte und Politik am Neuen Gymnasium Oldenburg und Fachleiter für Kunst am Studienseminar Oldenburg für das Lehramt an Gymnasien. An der Akademie der Bildenden Künste in München und an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig arbeitete er als Lehrbeauftragter. Als ausgebildeter Theaterlehrer hat er über 20 Jahre mit vielen Aufführungen im Schultheater zur kulturellen Identität und allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung beigetragen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler verdanken ihm eine sie prägende Zusammenarbeit, die Schule verdankt ihm außerordentliche Gemeinschaftsmomente. Seit vielen Jahren ist er ehrenamtlich in verschiedenen Gremien der kulturellen Jugendbildung tätig. Von 2003 bis 2013 war er Bundesvorsitzender des BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik. Hier leitet er aktuell das Referat Kulturelle Bildung im erweiterten Bundesvorstand. 2007 wurde er in den Deutschen Kulturrat berufen, dem er bis heute angehört.
