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BDK-Förderseminar 2012

Beigetragen von redaktionsl in Aktuelles 2 Min. Lesezeit 9. Oktober 2013

Bericht der saarländischen Teilnehmerin Alexandra Vervoort

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Jedes Jahr führt der BDK (Fachverband für Kunstpädagogik) ein Förderseminar für kunstbegeistere Schüler der gymnasialen Oberstufe durch. Aus jedem Bundesland wird ein Schüler, welcher sich besonders hervorgetan hat oder der Gewinner eines Seminars auf Landesebene war, nach Berlin eingeladen.

Dieses Jahr stand dieses Seminar, das vom 6. bis 9. Dezember 2012 in der Jungendkunstschule Atrium in Berlin – Reinickendorf stattfand, unter dem Thema „Standpunkte – Berlin von oben und unten“.

Ich war einer der 17 Schülerinnen und Schüler, welche sich überall aus Deutschland auf den Weg in die Bundeshauptstadt machten. Gespannt der Dinge, die da kommen sollten, trafen wir am 6. Dezember am Berliner Hauptbahnhof zusammen. Zunächst machten wir uns auf den Weg zum „Hamburger Bahnhof“, ein Museum der Gegenwart. Dort sahen wir unter anderem Werke von Martin Honert, Joseph Beuys, Robert Rauschenberg und Andy Warhol.

Danach begann die Arbeit entsprechend unserer Aufgabenstellung „Standpunkte – Berlin von oben und unten“. Dies lief auf drei unterschiedliche Arten ab, nämlich mit Hilfe von Malerei, Foto und Video. Wir machten uns auf den Weg in die „Berliner Unterwelten“. Dort sahen wir Bunker, welche Schutz vor Krieg bieten sollen und von ihrer Gestaltung her sehr interessant sind.

Um die Stadt auch von oben gesehen zu haben, besuchten wir am nächsten Tag den Berliner Fernsehturm. Da wir nun Berlin von oben und unten gesehen hatten, begann die richtige Arbeit. Aus den Eindrücken von Berlin entstanden innerhalb von zwei Tagen Arbeit Werke, welche unterschiedliche Sichtweisen auf Berlin zeigen. Es sind Fotografien, Zeichnungen und ein Video entstanden, welche die unterschiedlichen und konträren Standpunkte ausdrücken. Es gab die vielfältigsten Interpretationen: Aus der Sicht der Besucher und Bewohner, von U-Bahn-Tunneln und Hochhäusern, Ratten auf dem Boden und Tauben in der Luft.

Abschluss dieser vier Tage bildete der Besuch eines weihnachtlichen Theaterstückes am Samstagabend und eine Stadtführung mit dem Schwerpunkt Architektur am Sonntag.

Es waren vier interessante und wunderschöne Tage in Berlin. Zum einen war es lehrreich unter einer Aufgabenstellung zu arbeiten und neue Dinge wie Photoshop auszuprobieren. Außerdem war der Austausch mit anderen kunstbegeisterten Menschen sehr informativ und bestätigten die künstlerische Richtung, welche man selbst eingeschlagen hat. Besonders die Abende, an denen wir mit unseren Skizzenbüchern zusammensaßen und über Kunst und Künstler fachsimpelten, werden mir immer in Erinnerung bleiben und mir dabei helfen, mich weiterzuentwickeln.

Ich danke dem Verband für Kunstpädagogik, dass ich die Möglichkeit hatte, dieses Förderseminar zu besuchen und so viel Lehrreiches zu erfahren. Außerdem danke ich meinen Kunstlehrerinnen Frau Schulz und Frau Merz für die tatkräftige Unterstützung.

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