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04.11.2017 Mitgliedervollversammlung & Ein Tag im November mit kUNSt

Mitgliedervollversammlung und Durchführung von 4 Workshops

redaktionsn in Bildungsveranstaltungen 2 Min. Lesezeit 1. August 2017

04.11.2017 – Mitgliedervollversammlung & Ein Tag im November mit kUNSt

04.11.2017 im Institut für Kunstpädagogik, Ritterstr. 8 – 10, 04109 Leipzig Kartenausschnitt

Zeit: 10.00 – 16.30 Uhr

Ablauf

10.00 – 12.00 Uhr

Verbandsangelegenheiten des BDK Sachsen e.V.
Aktuelles & Rückblick | Tischgespräche | Vorstandswahl

12 – 13 Uhr
Mittagspause mit BDK-Lunch (gemeinsamer Mittagsimbiss)

13 – 16 Uhr

4 Workshops zur AUSWAHL in den Ateliers:

Workshop 1 – 50.000 Stiche – Geschmückte Haut, eine Weltreise

Florian Bölike (Kunstpädagoge)

Die Sitte des Tätowierens ist auf der ganzen Welt verbreitet. Doch wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass sich Menschen mit Körperkunst gestalten? Welche Botschaften werden in verschiedenen Kulturen vermittelt und welche Techniken gibt es? Im Workshop werden unterschiedliche Traditionen der Körperkunst von verschiedenen Kontinenten erforscht. Begonnen wird die Reise in der Vorzeit, enden wird sie mit den Erscheinungsformen der Körperkunst in der heutigen westlichen Welt. Es werden viele Schnittstellen zu anderen Feldern der bildenden Kunst deutlich, diese bilden Anknüpfungspunkte für den Kunstunterricht.

In der praktischen Umsetzung liegt der Fokus auf der Gestaltung von eigenen Tattoo Entwürfen. Gemeinsam werden Motive besprochen und kritisch hinterfragt. Die Teilnehmer werden einen eigenen Entwurf unter professioneller Anleitung auf Kunsthaut umsetzen können. Dabei ist das Ziel, dass ein bewusster Umgang mit dem eigenen Körper wichtig ist.

Workshop 2 – Der erweiterte „Skulptur“ – Begriff

Jürgen Pinkert (Kunstpädagoge, Ausbilder und Fachberater für Kunst)

Neben der 57.Biennale in Venedig und der documenta 14 in Kassel bzw. Athen bilden die Skulptur-Projekte Münster das dritte große Ereignis des Kunstsommers. 35 Projekte werden in der westfälischen Universitätsstadt bis zum 01.10.2017 vorgestellt.

Der Vortrag und anschließende Workshop gehen dabei der Frage nach, wie im urbanen Geschehen zeitgenössische Kunst wirken kann. Der „Skulptur“-Begriff erfährt eine facettenreiche Erweiterung im Kontext von Körper, Zeit und Ort. In diesem Zusammenhang wird sich auch in Münster der Boom des Performativen in unterschiedlichen Formaten fortsetzen. Im Workshop werden die Skulptur-Projekte als irritierende Reibungsfläche aber auch als motivierender Impulsgeber für den Kunstunterricht diskutiert.

Workshop 3 – Prägedruck und Monotypie

Heinz Ferbert (Kunstpädagoge)

Der Prägedruck oder Reliefdruck genannt, ist eine Variante der Radierung, bei dem die Druckplatte im Unterschied zum normalen Tiefdruck außerdem starke Erhöhungen, Vertiefungen, Durchbrüche oder aufgelötetes Material aufweist, die sich beim Drucken als Relief in das zu bedruckende Material, einprägen, so dass hier gleichzeitig (mit Farbe) gedruckt und geprägt wird. Wird ein Reliefdruck dagegen lediglich geprägt, also ohne Farbe gedruckt, wird er als Blinddruck bezeichnet.

Die Monotypie bezeichnet man auch als „Einmal-Druckverfahren“, mit ihr können nur Unikate hergestellt werden. Sie entsteht durch einen einmaligen Abdruck auf Papier von einer Platte (Metall, Acryl bzw. Glas), auf welche vorher mittels einer Walze oder eines Pinsels Farbe aufgebracht wurde.

Mit Sand und Farbpigmenten werden die Prägedrucke und Monotypien in zweiten Schritt bearbeitet. Unterrichtsergebnisse liegen auch vor und werden besprochen.

Workshop 4 – Performance-Art in der Schule – Chancen, Möglichkeiten und Bewertung

Axel Roscher (Kunstpädagoge)

Für viele Kolleginnen und Kollegen ist das im sächsischen Lehrplan als eigenständiges Feld hervorgehobene performative Gestalten ein eher leidiges Thema. Oft fehlt es an zündenden Ideen oder dem entsprechenden Know-How einer lehrplangerechten Umsetzung im Unterricht.

In diesem Workshop sollen deshalb Möglichkeiten und Beispiele für verschiedene Klassenstufen gezeigt und besprochen sowie daraus eigene Ideen und Unterrichtsvorbereitungen entwickelt werden. Außerdem wird uns als einen weiteren Schwerpunkt das Problem einer transparenten und nachvollziehbaren Bewertung von Schülerleistungen in diesem Bereich künstlerischer Arbeit beschäftigen.

16 – 16.30 Uhr
Abschluss
Reflexionsgespräche | Präsentation der Arbeitsergebnisse

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