3.-5. SEPTEMBER IN LOCCUM
Das Forschungskolloquium Loccum wurde gegründet, um “eine andere
Tagungs- und Kommunikationskultur zu entwickeln, in der ein Forum
geschaffen wird, um Wissenschaft als gemeinsame Arbeit zu praktizieren“.
Das soll 2010 Anlass sein, neben den jeweils eigenen aktuellen Fragen,
auch über weitere Kommunikationsformen in Loccum, im Fach Kunstpädagogik
und in der Forschungscommunity über Loccum hinaus nachzudenken
(Internetaustausch, Open-Access-Zeitschriften, Internationalisierung).
Forschungsergebnisse kommunizieren
– Call for papers –
Eine Forschung wird mit dem Ziel unternommen, Neues in Erfahrung zu
bringen – dafür bedarf es entsprechender Formen der Dokumentation,
Publikation und der Kommunikation mit den an der Forschung Beteiligten
und der Community. Wenn in der Community nicht über Kommunikationsformen
nachgedacht wird, heißt das lediglich, dass bereits eine Logik im Feld
darüber existiert, wie kommuniziert wird und entsprechend was
kommunizierbar ist. Das heißt aber nicht, dass es nicht fragwürdig
werden könnte.
Die Frage nach geeigneten Möglichkeiten der Dokumentation und
Publikation sollte bereits im Forschungsprozess gestellt werden. Sie
wird mit jeder neuen Forschungsfrage im spezifischen thematischen Feld
anders verhandelt. Vielleicht kann eine gewählte mediale
Dokumentationsform sogar Anlass für eine neuartige Fragestellung sein.
Daraus ergeben sich vielseitige Fragen: Was geschieht wie und warum mit
welchen wissenschaftlichen Artikeln, Fachbüchern, Konferenzberichten und
sonstigen Publikationen? Für wen wird geforscht und wer profitiert von
den Publikationen? Welchen Einfluss haben Geldgeber und Förderer auf den
Forschungsprozess und die Form der Publikation? Kann es “einen
Rückfluss” der Ergebnisse oder Anteile der neuen Erkenntnis ins Feld
geben und wie könnte und sollte dieser Rückfluss sicher gestellt werden?
Wie gehen Lehrende an der Schule oder kunstpädagogisch Tätige in Museen
und Kultureinrichtungen mit wissenschaftlichen Informationen um? Wie
wird dieses meist wenig „publikumsadäquat“ aufbereitete Wissen dann
tatsächlich im Unterricht und in der Vermittlungspraxis umgesetzt? Was
weiß man (bzw. wie findet man etwas heraus) über die strukturellen
Hemmnisse, theoretisches Wissen in der Praxis nutzbar zu machen?
Teilnehmerzahl: Das Kolloquium ist auf 15 Teilnehmende begrenzt.
Abstracts: Das Loccumer Forschungskolloquium lädt dazu ein, Aspekte
und Fragen aus einem eigenen aktuellen Forschungsprojekt zur Diskussion
zu stellen und richtet sich insbesondere an den wissenschaftlichen
Nachwuchs. Als Bewerbung senden Sie bitte ein Abstract bis spätestens
zum 30. Juni 2010 per E-Mail an: ed.bew@remmahthcir.e.
Auf etwa zwei Seiten soll der Beitrag die eigenen methodischen,
theoretischen und/ oder praktischen Fragen skizzieren. Eine Orientierung
an dem diesjährigen Thema “Forschungsergebnisse kommunizieren” ist
erwünscht, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Kosten pro Person: 152 EUR für BDK-Mitglieder (EZ und VP für 2 Übernachtungen + Tagungsgebühr, Kostenreduktion für Studierende und Doktoranden ggf. auf Anfrage), 182,- für Nicht-BDK-Mitglieder.
Leitung: Maike Aden, Christine Heil, Esther Richthammer, Katharina Schneider-Albert
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