Die Ingelheimer Tagung 2023 startet bald mit einem interessanten Programm
Die Ingelheimer Tagung gibt es seit 1981. Die bundesweite Fortbildungsveranstaltung ist verbunden mit der Arbeitsgruppe Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik. Gegründet in Rheinland-Pfalz findet sie bis heute traditionell in Ingelheim statt. Das erste Thema 1981 war PICASSO IM UNTERRICHT mit einer Einführung von Prof. Peter Schubert unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Dieter Junker und Prof. Dr. Peter Ludig, welche damals an der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Rheinland-Pfalz Abteilung Koblenz (heute Campus Koblenz der Uni Koblenz-Landau) lehrten. Ab 1989 begann die Zusammenarbeit mit der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung: Zum Zusammenhang von Politik, Kultur und Kunst. Kunst als politsches Ausdrucksmittel unter der Leitung von Prof. Dr. Dietrich Grünewald. Seit einigen Jahren leitet Prof. Dr. Ulrich Heinen das Seminar
Neuer BDK-Vorstand nimmt die Arbeit auf
Der neue Bundesvorstand auf seiner konstituierenden Sitzung in Hannover.
Sara Burkhardt (ehemalige Vorsitzende) bei der Übergabe der Geschäfte. [Foto W. Fütterer]
Es wartet viel Arbeit. Naturgemäß muss sich ein neuer Vorstand erst in die Geschäfte einarbeiten. Dazu tagten Joachim Kießling, Sarah Starosky, Werner Fütterer, Olga Sonderhoff, Sonja Schmidt und Cathy Beck am 15.4. in Hannover. Festgelegt wurden organisatorische und inhaltliche Punkte. Ein Ziel ist, unterschiedliche Positionen und kunstpädagogische Ansätze im Verband zu analysieren und möglichst zu verbinden, um sie für einen guten Kunstunterricht nutzbar zu machen. Auch Wünsche der Mitgliedschaft zu neuen Referaten und Arbeitsgruppen wurden diskutiert. Auf der letzten HV in Leipzig kristallisierten sich u.a. Themen wie „Quer- und Seiteneinstieg“ oder „Talentfächer – Verzicht auf Notengebung im Kontext von Einsparungen“ heraus. Aber auch Bereiche wie „Differenzreflexive Kunstpädagogik“, „Künstliche Intelligenz“ oder Forderungen der Kulturellen Bildung zum „Ganztagsunterricht“ könnten Arbeitsschwerpunkte bieten. Die KMK und deren Ständige Wissenschaftliche Kommission haben sicher auch bald neue Herausforderungen für unser Fach in petto. Es ist geplant, die Kontakte zu den Verbänden in Österreich und der Schweiz wieder zu beleben. Aus der Redaktion der „BDK-Mitteilungen“ heraus wurden jetzt erste Kontakte sichtbar. Die Lehrpläne internationaler Schulen in Deutschland könnten ein nachgelagertes, doch nicht unwichtiges Thema werden.
Der Lehrkräfte-Mangel, erzeugt als ein beherrschendes Themenfeld fast täglich Berichte in den Medien – manchmal auch mit fast satirischem Ausmaß. So zweifelt der Redakteur einer schleswig-holsteinischen Zeitung den Lehrkräftemangel an, indem er Zahlenverhältnisse von Schüler:innen und Lehrkräften heute und vor 20 Jahren vergleicht, und so zu dem Ergebnis kommt, dass der Lehrkräftemangel früher sogar größer war. Dabei werden nur die reinen Zahlen betrachtet – wer denn heute diese Lehrkräfte sind, die in bunter Mischung unterrichten, wird nicht vermittelt. Die Zahlen grundständig ausgebildeter Lehrkräfte werden gar nicht erst genannt. (B. Ewers: Lehrermangel gibt es nicht!, Seite 16, SHZ-Verlag, 20. April 2023).
Künstliche Intelligenz – ein weiteres wichtiges Themenfeld ploppt auf und verschiedene Szenarien werden aufgerufen. Auch der BDK muss und wird sich dieses Themas annehmen, nur besteht manchmal der Eindruck, dass zu schnell Einschränkungen und Verbote diskutiert werden, bevor genauere Analysen und wissenschaftliche Ergebnisse vorliegen. Dass ein Rahmen für den Umgang mit KI – besonders in der Schule – gefunden werden muss, ist klar. Vielleicht sollten aber auch positive Möglichkeiten in den Blick genommen werden. Ein Referat Medien könnte sich hiermit intensiver beschäftigen.
Der gesetzlich vorgeschriebene Ganztag bringt die Akteure der Kulturellen Bildung in Stellung. Nachvollziehbar sind deren Forderungen nach klarer Organisation, struktureller Einbindung und auch die Frage nach Entgelt im Schulbetrieb. Allerdings lassen einige Ausführungen aufhorchen. So ist in einer Publikation der BKJ die Rede von zwei grundsätzlichen und verbreiteten Strukturmodellen: Die Ganztagskooperation getrennt von Schule und jene in Verbindung mit Schule und Unterricht. Sie hat deutlich einen Schul- und Unterrichtsbezug und ist (auch) am Vormittag verortet. (Ganztag nicht ohne außerschulische Expertise), (Vielfalt von Kooperationsmodellen). Man benötigt aus Sicht der Kunstpädagogik nicht viel Vorstellungskraft, um zu ahnen, wie der Lehrkräftemangel im Kunstunterricht bald ausgeglichen werden könnte. Der Ganztag wird zum Möglichkeitsraum – auch für Behörden und Schulleitungen.
Ausschreibungsstart beim Deutschen Multimediapreis
Jahresthema „Was wir wollen“
(Pressetext MB21) Ab sofort können sich junge Medienmacher:innen bis 25 Jahre wieder am Deutschen Multimediapreis mb21 beteiligen. Der bundesweite Kreativwettbewerb prämiert seit 25 Jahren digitale, netzbasierte und interaktive Projekte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Geldpreisen im Gesamtwert von 11.000 Euro. Einsendeschluss ist der 07. August 2023. Egal ob Blogs, Websites oder Video-Channels, ob Apps, Games oder Podcasts: Ausgezeichnet werden Arbeiten und Projekte, die die zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten digitaler Medien ideenreich und innovativ nutzen. Das Bundesjugendministerium und die Stadt Dresden prämieren die Gewinner*innen mit Geldpreisen im Gesamtwert von 11.000 Euro. Die Preisverleihung findet am 11. November beim Medienfestival in Dresden statt, zu dem alle Preisträger*innen eingeladen werden. Weitere Infos