Die kommende Ausstellung der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall ist mit Max Ernst (1891-1976) einem der bedeutendsten Vertreter des Surrealismus gewidmet. Erstmalig ist damit ab 16. Oktober (bis voraussichtlich Frühjahr 2010) auch die gesamte eigene Kollektion von 140 Werken zu sehen, die wohl zu den umfangreichsten privaten Sammlungen gehören dürfte. Über die Ölgemälde und Skulpturen hinaus bilden die zahlreichen Papierarbeiten, Collagen, Collageromane, Zeichnungen und Frottagen einen fundierten, vollständigen Einblick in das Schaffen dieses vielseitigen Künstlers.
Die Ausstellung eignet sich sehr gut für
Schulklassen. Sie ermöglicht nicht nur einen interdisziplinären Zugang,
sondern verschafft gerade jungen Menschen einen interessante Ausblick
auf den Einfluss des Surrealismus auf zeitgenössische Medien und
Kommunikationsformen. Es wird deutlich, dass die Erfindungen Max Ernsts
vieles
vorwegnahmen, was heute in den Medien, wie Fotografie, Werbung und
Filmen zum Tragen kommt. Ein umfangreiches Filmprogramm surrealistischer
Filmklassiker und heutiger Filme wird die Schau sinnvoll ergänzen. Das
museumspädagogische Team arbeitet wieder Führungen zu verschiedenen
Themenschwerpunkten sowie für verschiedene Altersgruppen von
Kindergarten, über Grundschule, weiterführende Schulen und Fachschulen
bis hin zu Studentengruppen aus. Im Kunstvermittlungsraum können die
Gruppen ergänzend zur Führung die verschiedenen künstlerischen Techniken
Max Ernsts unter Anleitung kreativ erproben. Unser pädagogisches
Angebot richtet sich besonders auch an die Oberstufen und den Max Ernst
Schwerpunkt der Kunst-Leistungskurse unter dem Titel „Imagination und
Wirklichkeit“. Den Themenkatalog zur Ausstellung können Sie ab Mitte
Oktober im Internet unter www.kunst.wuerth.com downloaden.