Direkt zum Inhalt springen

17. Wettbewerb: „Kunststück. Kunst vermitteln“ 2022/23 – Transformationen

redaktionby in Aktuelles 2 Min. Lesezeit 16. Mai 2023

Veranstaltet vom Fachverband für Kunstpädagogik BDK e.V. in Bayern

Die Preisträger des 17. Wettbewerbs stehen fest. Unter dem Thema Transformationen lag dieses Jahr
der Schwerpunkt auf handwerklichen Techniken. Traditionelle Arbeitsweisen wurden neu
interpretiert, analoges und digitales Arbeiten miteinander verknüpft. Die Preisträger:innen erhalten
mit ihren Schülerinnen und Schülern einen Material-Gutschein für einen Einkauf im
Künstlergroßhandel boesner oder ein Preisgeld sowie eine Urkunde des Fachverbandes für
Kunstpädagogik BDK e.V. in Bayern.

Folgende fünf Projekte wurden ausgezeichnet:

Internationale Montessorischule „Campus di Monaco“, München: Held:innenschweiß und
Megabytes, kritische Medienerziehung, von der analogen Welt in virtuelle Weiten
Heldensagen und Mythen stehen inhaltlich im Zentrum des Video- und Kostümworkshops.

Im Rahmen einer Projektwoche befassen sich die Dritt- und Viertklässler mit Rollenbilder und -klischees.
Leonid Hrytsak entwickelt mit seinen Schülerinnen kurze Szenen mit Techniken des Improvisationstheaters, die filmisch dokumentiert und digital nachbearbeitet. Die analoge Welt mit handwerklichem Gestalten von Maske, Bühnenbild und Requisite wird so mit dem Virtuellen kombiniert.

Europäische Schule München: “Genimals – Genetic Animals Sammelkarten”

Hier entwerfen Fünft- und Sechstklässlerinnen Sammelkarten mit fantasievoll gestalteten, genmanipulierten Lebewesen, die auf den Karten nach Eigenschaften wie „Stärke“, „Überlebenskraft“ und „Schnelligkeit“ klassifiziert werden. Zunächst werden die Tiere mit Tusche und einer Akzentfarbe gezeichnet und anschließend digital weiterbearbeitet. Am Ende wird der Kartensatz als vollständiges Set in Sammelkartengröße für jede Schülerin gedruckt.

Gymnasium Wertingen: Graffiti – Garagenwand

Eine bisher graue Garagenwand wird von Schülerinnen des P-Seminars von Wolfgang Schenk mit Graffiti umgestaltet. Gemäß dem Motto „Individualität in der Gemeinschaft“ entwirft zunächst jede Kursteilnehmerin seinen eigenen Himmelskörper. Diese Einzelentwürfe werden anschließend zu
einer Galaxie mit einer Vielzahl eigenständiger Planeten zusammengefügt.

Otto-von-Taube-Gymnasium Gauting: Keramik – Von der Welt ins Wohnzimmer, die Vase als
Kunstwerk und Objekt des kommunikativen Austauschs

In ersten Teil des Projekts von Stefanie Müller entwerfen die Schüler*innen ihre eigenen Vasen,
inspiriert von der Antike bis in die Gegenwart. Im zweiten, wesentlichen Schritt beschäftigen sich die
Schülerinnen mit der farbigen Bildgestaltung. Thematisch setzen sich die Lernenden mit den Zielen
einer nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen auseinander und entwickeln daraus ihre
Bebilderung. Die Vase dient somit sowohl als Bildträger wie auch Kommunikationsmedium. Den
Prozess begleiten diverse Besuche in Museen und eine Ausstellung am Ende ist geplant.

Dientzenhofer-Gymnasium-Bamberg: Häkeln mit der Schulfamilie und ein fluoreszierender
Sommerbaum

Zusammen mit ihrer Kunstlehrerin Jasmine Annette Nushporn Wolf wollen Schüler*innen des
Kunstadditums im Kunstsaal einen Häkelrückzugsort für die gesamte Schulfamilie schaffen. In diesem
Raum wird bis zum Schuljahresende stets eine Ansprechperson sein, die das Häkeln beherrscht und
unterstützt. Ziel ist, durch gemeinsames, meditatives Häkeln die Schulgemeinschaft zu stärken.
Darüber hinaus soll auch im Schulinnenhof ein Baum mit Häkelobjekten dekoriert werden, der nachts
unter Einwirkung von Schwarzlicht leuchtet. Das Projekt fungiert somit auch als
Gemeinschaftsexperiment, indem vielleicht die Handys in der Pause mal weggelegt werden können.
Sehr herzlich danken wir der Firma boesner, die den Wettbewerb seit Beginn großzügig
unterstützt.

Bild: Beispiel einer Sammelkarte der Serie “Genimals – Genetic Animals Sammelkarten”:
Europäische Schule München, 5./6. Klasse mit Thomas Sternagel

Verwandte Beiträge

Zum Blog