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Infos+Termine #06.2018

Beigetragen von redaktionbdk in Aktuelles 4 Min. Lesezeit 29. Juni 2018

Anregende Workshoparbeit

Rundgang mit Sichtung verschiedener Unterrichtsbeispiele

Stets auf hohem Niveau. Die vom BDK geförderte Tagung, kurz „Referendarstreffen“ genannt, soll Nachwuchslehrkräften ermöglichen, AusbilderInnen und deren fachdidaktische Herangehensweise kennenzulernen, sich über mitgebrachte praktische Arbeiten auszutauschen und damit ihr didaktisches Denken und Handeln zu erweitern. 14 Jahre sprechen von einer „Erfolgsstory“, die Anna Frauendorf und Dieter Pinke 2005 ins Leben riefen und bis heute überaus engagiert und gut organisiert durchführen. 14 Jahre zeugen sicher auch von einer sich wandelnden Entwicklung in den Themen und didaktischen Herangehensweisen im Kunstunterricht. Kontinuierlich bleibt aber das große Interesse der jungen Lehrkräfte und deren gute Ideen für die Unterrichtsgestaltung.
Die Veranstaltung ist mittlerweile als wichtiges Format der LehrerInnenbildung etabliert. Auch dieses Mal ergab das Feedback der Teilnehmenden eine überaus positive Resonanz. Besonders die Qualität der Workshops, die vielfältigen Unterrichtsbeispiele und der Austausch untereinander im atmosphärisch tollen Ambiente des Antonio Q  gefielen gut. Die Titel der Workshopangebote vermitteln das anregende Programm.  Kai Aschmutat und Markus Isle: Surrealistrick eine Bewegtbildcollage im Legetrickverfahren. / Werner Fütterer: Ein Thema – mehrere Möglichkeiten, Material- und Formentdeckungen als Grundlage verschiedener Arbeitsfelder des Faches. / Christin Hubert: Wenn Bilder lebendig werden. Bewegte Bilder und optische Spielzeuge / Christoph Küppers: Geräusche, Klänge beeinflussen die Wahrnehmung, Hörbares bebildern. / Katrin Jaquet: Performatives Malen – malerische Performance Übungen am Schnittpunkt von Performance und Malerei. / Dieter Pinke: Selfie-Stempel/Emoji-Stempel. Einführung in den Hochdruck mit „Softcut“-Platten. / Dana Schällert: Narrative Strategien im Kunstunterricht. Erzählende Rahmenhandlungen in die Aufgaben einbetten. Beispiele aus der Unterrichtspraxis. / Olga Sonderhoff: Intuitives Zeichnen als unmittelbarer grafischer Ausdruck verweist auf das Ursprüngliche künstlerischer Prozesse. Das nächste Treffen mit Jubiläumscharakter (15 Jahre) ist am 14. bis 16. Juni 2019 – wieder in Mühlhausen.

Eingeworfen: Wenn es um die Situation der Kunstpädagogik geht, ist eine differenzierte Diskussion zu führen.
„Die Künste, die Politik und die allgemeine Bildung“ auf einer Tagung  an der Universität der Künste in Berlin Anfang Juni, sprach man auch über künstlerische Schulfächer, auch über das Schulfach Kunst, ohne Vertreter des Faches explizit einzuladen.  In einer weiteren Veranstaltung Entmündigung der Kunst und Pädagogik“ legte die UDK nach und setzte sich im Rahmen eines Symposiums mit dem Zustand der bildenden Kunst an den Universitäten auseinander – auch mit der Kunstpädagogik. Die These: Die künstlerische Ausbildung leidet, weil die Hochschulen immer mehr Lehrer ausbilden sollen. Von falscher Pädagogisierung wird da gesprochen. Gleichzeitig wird in einen Flugblatt der UDK die Forderung formuliert, Kunststudierenden mit einem „Q-Master“  (Quereinstiegsmaster) den Einstieg in die Schule zu verschaffen. Hier wird plakativ maximale Freiheit im Studium und gleichzeitig maximale Versorgungssicherheit mit leichtem Einstieg in den Beruf gefordert. Leider ein weiteres Beispiel einer kontraproduktiven Sicht auf die Auswirkungen des Lehrermangels und nicht wirklich lösungsorientiert. Eine differenziertere Betrachtung und Diskussion ist hier unbedingt angebracht. Gerne auch mit dem BDK, Fachverband für Kunstpädagogik.
Im Kontext: 
• „Den Kindern beibringen, wie sie mit ihren eigenen Sinnen umgehen“ 
Kunstunterricht in der Schule – Martin Klinkner im Gespräch mit Ute Welty von Deutschlandradio Kultur.
Zum Podcast
Kunst ist mehr als Musizieren und Malen“ Susanne Fontaine, Professorin für Musikwissenschaft an der Universität der Künste Berlin im Gespräch mit dem Tagesspiegel.

 

 # Fortbildungen


Impulskongress Digitale Bildung und Fachunterricht | 
September 2018, 08:30 – 17:00 Uhr, CAU Kiel | Das Lernen mit und über digitale Medien bietet für Schulen und Lehrkräfte große Chancen, stellt sie aber zugleich vor erhebliche Herausforderungen. Auf Basis der KMK-Strategie „Lernen in einer digitalen Welt“ kommt dabei dem Fachunterricht eine zentrale Bedeutung zu. Zahlreiche Vorträge und etwa 140 Workshopangebote versammeln sich in und rund um den Audimax. Die Angebote des Faches Kunst (u.a. mit Vertretern des BDK, Fachverband für Kunstpädagogik) finden im Kunsthistorischen Institut / Kompetenzzentrum für Kunstpädagogik der CAU statt. Infos 

Kunstpädagogischer Tag an der Universität Siegen | Kunstunterricht und Inklusion Künstlerisches Handeln zwischen Kooperation, Differenzierung, Partizipation und Individualisierung. Im Zentrum des Kunstpädagogischen Tages 2018, der am 2. Oktober 2018 an der Universität Siegen in Kooperation des Faches Kunst mit dem BDK NRW Fachverband für Kunstpädagogik stattfinden wird, stehen unterrichtsbezogene Workshops zu künstlerischen Handlungsprozessen, in denen inklusive Settings des kooperativen Lernens am gemeinsamen Gegenstand und Möglichkeiten innerer Differenzierung sowie unterschiedlicher individueller Zugänge entwickelt und diskutiert werden. Infos


# Stellenangebote im Hochschulbereich

Am Institut für Ästhetisch‐Kulturelle Bildung der Europa‐Universität Flensburg ist in der Abteilung Kunst und visuelle Medien zum 01.08.2018 eine Stelle eines/einer wissenschaftlichen Mitarbeiters/in (Entgeltgruppe 13 TV‐L / 50%) unbefristet zu besetzen. Die Lehrverpflichtung beträgt 8 Semesterwochenstunden. Zur Ausschreibung

An der Universität der Künste Berlin ist in der Fakultät Bildende Kunst – Institut für Kunstdidaktik und Ästhetische Erziehung – folgende Stelle zu besetzen: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in im Gebiet der Musisch-Ästhetischen Erziehung unter besonderer Berücksichtigung kunstdidaktischer Fragestellungen für Grundschulen – Entgeltgruppe 13 TV-L Berliner Hochschulen mit zwei Drittel der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit zur Weiterqualifikation für maximal 6 Jahre. Zur Ausschreibung

Am Institut für Sprache, Literatur und Medien der Europa‐Universität Flensburg ist im Seminar für Medienbildung zum 01.09.2018 (oder nach Vereinbarung) eine Stelle einer/ eines wissenschaftlichen Mitarbeiterin/ Mitarbeiters (Entgeltgruppe 13 TV‐L, 50 %) mit dem Ziel der Qualifikation für die Dauer von drei Jahren zu besetzen. Es besteht die Möglichkeit einer Verlängerung um weitere drei Jahre. Zudem bemüht sich die Universität um eine Aufstockung der Stelle durch weitere Drittmittel. Zur Ausschreibung

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