KPT AM 30.10. IN WEIMAR
Anmeldung noch möglich!!!
Eine Einladung an Kunstlehrer/innen, Kunstreferendare/innen und
Kunstvermittler/innen aus schulischen und außerschulischen Kontexten
selbst künstlerisch tätig zu werden und neue Ideen für die
Vermittlungsarbeit aus dem eigenen künstlerischen Schaffen zu
entwickeln.
Nach einem einführenden Vortrag von Petra Kathke unter dem Titel
„Absprung ins Ungewisse … Künstlerische Prozesse herausfordern und
begleiten“ werden die Teilnehmer/innen in vier künstlerisch-praktischen
Arbeitsgruppen selbst künstlerisch tätig werden.
Zum Abschluss des Kunstpädagogischen Tags werden die Arbeitsergebnisse des diesjährigen Förderseminars und der Fortbildung in Friedrichsrode präsentiert.
Tagungsort: Bauhaus-Universität Weimar, Van-de-Velde-Bau, Geschwister-Scholl-Straße 7
Informationen zu den Arbeitsgruppen:
AG 1 „Was ist das für ein Fleck?“ Zeichnerische Experimente mit Zufällen und Vorgefundenem Natascha Rossi – Bildende Künstlerin
Kunst ist nicht immer planbar. Künstlerische Arbeit wird manchmal
außerplanmäßig gelenkt. Zufällig Gehörtes, zufällig Gesehenes, zufällig
Gefundenes oder zufällig Gekritzeltes kann den künstlerischen Prozess in
den Gang und voran bringen. In diesem Workshop wird mit der Strategie
des Zufalls experimentiert.
[Materialkosten: 5 Euro]
AG 2 Spurensuche in der FOTOTHEK Anke Heelemann – Bildende Künstlerin
Die FOTOTHEK ist eine Plattform für eine vergessene, private
Bilderwelt. Gefundene visuelle Hinterlassenschaften in Form von
Fotografien, Dias und Fotoalben sind das Material der künstlerischen
Auseinandersetzung im Rahmen des Langzeitprojektes FOTOTHEK der
Künstlerin Anke Heelemann. Das Gesamtprojekt formiert sich dabei als
vielschichtige Aktionsform, die innerhalb einer bewussten Verankerung in
der Öffentlichkeit vorrangig partizipatorische Ereignisse und
Umgebungen schafft. Im Rahmen des Workshops werden das Projekt
ausführlich vorgestellt sowie verschiedenste Herangehensweisen und
Lesarten des Bildmaterials erprobt.
[Materialkosten: 10 Euro]
AG 3 Malerei: Von der Idee zum Motiv Katja Weber – Bildende Künstlerin
Eine Leinwand, ein Geistesblitz, eine künstlerische Eruption, ein
Kunstwerk: so (oder ähnlich) stellt sich der Dilettant den
Produktionsprozess von Kunstwerken vor.
Aber schon der Amateur weiß mit Karl Valentin, dass Kunst viel Arbeit macht.
Worin besteht nun die künstlerische Arbeit? Was unterscheidet sie von anderen Tätigkeiten?
Durch verschiedene praktische und gedankliche Übungen, einige Blicke in
die Kunstgeschichte und auf andere kreative Bereiche und offenes
Sinnieren über eigene Erfahrungen als Kunstschaffende und
Kunstvermittelnde werden wir uns der Sache annähern und uns vielleicht
sogar über einen Produktionsbegriff einig.
[Materialkosten: 10 Euro]
AG 4 Der öffentliche Raum als künstlerischer Arbeitsort Nadin Reschke – Bildende Künstlerin
Der öffentliche Raum bietet eine Vielzahl von Einflüssen und Ebenen,
die zum künstlerischen Handeln anregen. Als Arbeitsort gewinnt der
öffentliche Raum vor allem seit den 70er Jahren zunehmend von Bedeutung,
einhergehend mit einer Erweiterung des Kunstbegriffs wurde er als ein
erweitertes Feld verstanden und als Gestaltungsraum erkannt.
Künstlerische Prozesse im öffentlichen Raum greifen direkter in den
Alltag der Menschen ein, überraschen, verstören, befragen oder regen zum
Innehalten und Verweilen ein, wo man es nicht erwartet. Anhand von
Beispielen aus der zeitgenössischen Kunst werden konkrete
Interventionen, Performances und temporäre Aktionen im öffentlichen Raum
vorgestellt und diskutiert. Im zweiten, künstlerisch-praktischen Teil
des Workshops werden die Teilnehmerinnen den Stadtraum erkunden, um hier
Gesten des Alltäglichen zu beobachten, fotografisch zu dokumentieren
und in einem zweiten Schritt darauf zu reagieren.
Bitte eine digitale Kamera mitbringen, falls vorhanden!
[Materialkosten: 10 Euro]