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Kunstpädagogische Belege

Beigetragen von redaktionbdk in Aktuelles 4 Min. Lesezeit 21. März 2013

Von historischen Quellen, Gegenwart und Zukunft

Vorspann: Nicht nur für Historiker gehören Quellen – seien es Texte oder Bilder – zu den Hinterlassenschaften der Vergangenheit, aus denen Kenntnisse zu beziehen sind, die in die Gegenwart eingeordnet werden können und durch die  Anhaltspunkte für mögliche Zukunftsperspektiven zu gewinnen sind. Mit  Quellen und deren Zugänglichkeit, heute oft in Form von Linksammlungen angeboten, arbeitet auch die Kunstpädagogik. Quellen bieten Möglichkeiten der Erkenntnisgewinnung, gehören zur wissenschaftlichen Arbeit, unterstützen Unterrichtsthematiken, sind wichtig für Dialog und Fachdiskurs.
Zur Übersicht, Information und eigener Meinungsbildung sind Quellen/Links auch auf dieser Website ein wichtiger Bestandteil, beispielsweise die Hinweise auf kunst- und kulturelevante Institutionen und Kooperationspartner des BDK, zu finden im rechten Auswahlmenü. Auf eine Neuerung im Serviceangebot der BDK-Homepage, auf Vergangenes und  aktuelles Geschehen im Kontext der Bundeskongresse – auch für neue Leser dieses Blogs – verweist der folgende Text mit Quellenauswahl/Links.

Vergangenheitsquellen: Franz Billmayer und eine Arbeitsgruppe aus Johannes Kirschenmann, Helene Skladny und Werner Stehr haben ihre Quellen zur Geschichte der Kunstpädagogik im Netz in einer chronologisch geordneten Abfolge zusammengeführt.  Auf der BDK-Homepage sind diese unter der Kategorie „Historische Quellen“ zugänglich. Dort kann nun gestöbert werden.

Noch Gegenwärtiges: Seit einigen Tagen ist die Ausgabe 1/2013 der BDK-Mitteilungen an die Mitglieder ausgeliefert. Zentrales Thema des Heftes ist die Berichterstattung vom Bundeskongress  2012 „Kunst.Pädagogik.Partizipation“ und dem im Vorspann stattgefundenen BDK-Forschungstag. Auch dieser, noch gegenwärtige Bundeskongress, hat zu kontroversen Meinungen und Debatten geführt. Ausgehend vom kunstpädagogischen Bundeskongress in Düsseldorf 2009  “Orientierung: Kunstpädagogik”, der trotz vielseitiger Arbeit in den Sektionen auch auf Protest stieß, sollten in Dresden neue Formate auch für eine sich kunstpädagogisch verändernde Gesellschaft gefunden werden. Twitterwalls, Squares und Opens Spaces wurden eingeführt, der Begriff „Partizipation“ sollte mit Leben gefüllt werden.
In einer Vielfalt, fanden dort Fragen, Anliegen, perspektivische Ideen, kontrovers oder zustimmend geführte Gespräche ihren Ort. Ein starkes Thema in Gesprächsrunden war die Angst vor gewachsenen Hierarchien in den Institutionen, vor Behördenwillkür und schulinternem Druck. Zu hören war auch von der hemmenden Ehrfurcht vor dem „Auratischen“ etablierter kunstpädagogischer Vordenker. Immer wieder gestellt wurde die Frage nach der Verknüpfung von Theorie mit der Praxis. Wie mündet kunstpädagogische Forschung in Schule und Unterricht ein, kann sie Orientierung geben? Muss sie überhaupt darauf fokussiert sein?

Weitere Informationen zu Kongressen und Tagungen gibt eine Auswahl aufgelisteter Quellen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Quellenauswahl/Links

# Kunstpädagogisches Genarationengespräch_München 2003

# Kunstpädagogische Tagung “Mensch Kunst Bildung”_Leipzig 2005

# Kunstpädagogischer Bundeskongress „(Un)Vorhersehbares in kunstpädagogischen Situationen“_Dortmund 2007

#Kunstpädagogischer Bundeskongress “Orientierung: Kunstpädagogik”_Düsseldorf 2009

# BuKo12/Kunst.Pädagogik.Partizipation_Dresden 2012

# Ergänzende Tagungsberichte

Zukunftblick: Der nächste Bundeskongress der Kunstpädagogik ist als internationale Tagung im Februar 2015 (12.- 15.) in Salzburg (Universität Mozarteum) geplant. Der Kongress versteht sich in der Tradition der kunstpädagogischen Großkongresse, die 2003 mit dem Generationengespräch in München begonnen hat. Die kunstpädagogischen Berufsverbände der Schweiz (lbg, Verband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer für bildnerische Gestaltung / Bild und Kunst), Österreichs (BÖKWE, Berufsverband Österreichischer Kunst- und WerkpädagogInnen) und Deutschlands (BDK,Fachverband für Kunstpädagogik) sollen die Tagung gemeinsam unterstützen. Die Organisation wird hauptsächlich von der Universität Mozarteum aus geleistet. Derzeit finden informelle Gespräche über fachliche Ausrichtung statt.

Werner Fütterer

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