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Medienbildung in der Schule

Beigetragen von redaktionbdk in Aktuelles 2 Min. Lesezeit 22. März 2012

Beispiel Handyfilm im Kunstunterricht

Nach 13 Jahren hat die KMK eine neue Empfehlung zur „Medienbildung in der Schule“ verfasst um den heutigen gesellschaftlichen Bedingungen Rechnung zu tragen. Neue technologische Entwicklungen wie Digitalisierung, Internet und die breite Verfügbarkeit mobiler Endgeräte haben die Medienwelt in der Zwischenzeit grundlegend verändert und somit sind auch für den Umgang mit Medien in der Schule neue Überlegungen und Konzepte notwendig geworden.
Die Konvergenz alter und neuer Medien, ihre universelle Verfügbarkeit sowie interaktive Medienangebote, soziale Online-Netzwerke und mediengestützte Dienstleistungen generieren neue Möglichkeiten und Chancen, führen aber auch zu Gefahren des Mediengebrauchs. Medien wirken durch ihr vielfältiges didaktisch-methodisches Potenzial, das Anschaulichkeit, inhaltliche Attraktivität und formale Qualität ebenso einschließt wie die Möglichkeit, eigene mediale Produkte kreativ zu gestalten, als Motor und Motivator für das Lehren und Lernen in der Schule.
Somit sind auch an die Medienbildung in der Schule und in den einzelnen Schulfächern veränderte Aufgaben zu stellen und innovative und nachhaltige Lehr- und Lernprozesse und Projekte, wie z.B, das Mobile Movie-Projekt in Hamburg, anzuregen und zu entwickeln.

Mobile Movie  Hamburg – Filmarbeit mit dem Handy

MobileMovie ist ein innovatives Projekt zur Medienbildung. BDK-Referatsleiter Klaus Küchmeister hat das nun in die dritte Runde gehende Projekt auf der HV in Wolfsburg den Delegierten vorgestellt.
Das Hamburger Handyfilm-Projekt führt Schülerinnen und Schüler zur kreativen Filmarbeit mit dem Handy. Jugendliche befestigen dabei ihr Handy für Videoaufnahmen am eigenen Körper, an Objekten oder bringen es in ungewöhnliche Positionen. Ohne große finanzielle Investitionen kann die vorhandene Ausrüstung (Handy, kostenloses Filmschnittprogramm auf dem heimischen PC oder Softwareprogramme in den Schulen) genutzt werden. Begleitet von Medienpädagogen im Unterricht entstehen Clips, die urbane Räume aus neuen und inspirierenden Kameraperspektiven zeigen. Die Filme werden im öffentlichen Raum auf Projektionsflächen wie „infoscreen“ oder im „Fahrgastfernsehen“ der U-Bahnen präsentiert.

Mobile Movie ist auch ein anerkanntes Fortbildungsmodul für Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer. Basierend auf den Rahmenlehrplänen zur bildenden Kunst bietet es die Möglichkeiten – sich hinsichtlich der künstlerischen Anwendung der Handyfilmtechnik fortzubilden, diese kreativ in den Kunstunterricht zu integrieren  und die Unterstützung von Medienpädagogen in der Schule in Anspruch zu nehmen. Damit wird  ein inhaltlicher Beitrag zur Film- und Medienbildung in der Schule geleistet. Klaus Küchmeister hat dieses Projekt schon in verschiedenen Bundesländern vorgestellt und hofft, dass sich über die dritte Runde hinaus, die in Kooperation mit Schleswig-Holstein erfolgt, weitere länderübergreifende Kooperationsmöglichkeiten ergeben.

Zunächst einmal werden die Ergebnisse von Mobile Movie – Urbane Räume im künstlerischen Handyfilm am 4.April 2012 im Hamburger Stadtraum präsentiert.

Information und Einladung

Homepage Mobile Movie

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