Publikation „Digitalisierung: Kunst und Kultur 2.0“ jetzt kostenlos erhältlich
Pressemitteilung Deutscher Kulturrat/Berlin, den 29.11.2011: Die Debatte um einen angemessenen wie praktikablen Umgang mit Urheberrechten im Internet wird aktuell durch den sehr strittigen Leitantrag von Bündnis 90/Die Grünen in der Öffentlichkeit stark diskutiert. Bislang fällt es der Politik offensichtlich sehr schwer, eine Brücke zwischen der sogenannten Netzpolitik und der Kulturpolitik zu schlagen. Während Teile der Politik die Interessen der Künstler durch inakzeptable Vorschläge zugunsten unterstellter Wünsche von Internetnutzern über Bord werfen, setzen sich Künstlerverbände für die Verbesserung der Rahmenbedingungen von Kunst- und Kulturschaffenden im Internet ein.
Die Sicherung der Rechte der Urheber in der digitalen Welt ist keineswegs von gestern, sondern ist das zentrale Anliegen für den Deutschen Kulturrat, denn schließlich geht es um die Persönlichkeits- und wirtschaftlichen Rechte der Künstlerinnen und Künstler. Der Akzeptanzverlust des Urheberrechts, der laut Leitantrag der Grünen in weiten Teilen der Bevölkerung vorherrscht, ist in unseren Augen vielmehr ein Wissensdefizit.
Die Publikation „Digitalisierung: Kunst und Kultur 2.0“ befasst sich mit den unterschiedlichen Facetten der Auswirkungen der Digitalisierung auf Kunst und Kultur.
Inhalt: Welchen Herausforderungen muss sich der Kulturbereich mit Blick auf die Digitalisierung stellen? Welche Veränderungen treten bei künstlerischen Produktionen ein? Wie sehen die neuen Verbreitungsformen von künstlerischen Inhalten aus? Was ist zu beachten, wenn aus künstlerischen Werken Content wird? Wie werden die Lebensbedingungen dieser Content-Produzenten durch das Urheberrecht gesichert? Wie gestaltet sich europäische und nationale Medienpolitik im digitalen Zeitalter? Was bedeutet der Vorschlag einer Kulturflatrate? Wie verändert sich das wissenschaftliche Publizieren durch die Digitalisierung und was wollen Wissenschaftler? Was können Verlage in Zeiten der Digitalisierung leisten? (Quelle: Deutscher Kulturrat)
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