Einspruch gegen Sparmaßnahmen an der HBK Braunschweig
Die Schullandschaft ist bundesweit ständig in Bewegung. Häufige Bildungsreformen, meist nach Wahlen, sorgen für wenig Kontinuität und selten kann etwas mal in Ruhe ausprobiert werden. Gut gemeinte Ideen, Ziele und Vorsätze bleiben letztendlich immer im Sumpf der knappen Kassen stecken. Dies ist dann – nachgelagert – das letzte Argument, was man hört. Man kennt das aber schon im Vorwege jeder neuen Reform.
Dieses Problem trifft nicht nur die Schulen sondern eben auch die Hochschulen, die in der ersten Stufe Lehrkräfte ausbilden. Sparmaßnahmen betreffen nicht selten die künstlerisch-musischen Fächer, da diese nicht zum „Kerngeschäft“ gehören. Wenn es um „Strukturmaßnahmen“ geht, wird (zu) häufig hier zuerst gespart.
Aktuell: Am 18.02.2013 hat das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK), zu weiteren Sparmaßnahmen aufgefordert. Insgesamt sollen 5% des Personalbudgets eingespart werden. Diese jüngst gestellten Anordnungen beinhalten massive Einschneidungen, hauptsächlich im Bereich der Lehre und gefährden die Hochschule in ihrem jetzigen Dasein. Direkte Konsequenzen dieser Aufforderungen sind:
- keine Wiederbesetzung für alle ausgeschriebenen bzw. auslaufenden Stellen für Beamte und Beschäftigte
- keine Gast- oder Vertretungsprofessuren
- keine Verlängerung von befristeten Arbeitsverträgen
- pauschal keine Erteilung neuer Lehraufträge.
Der AStA und das Studentenparlament der HBK Braunschweig haben zu einer Unterschriftenaktion aufgerufen, um gegen das Vorgehen Einspruch zu erheben und bitten um möglichst viel Unterstützung.