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Von der Wichtigkeit, im Verband zusammen zu kommen

Beigetragen von redaktionbdk in Aktuelles 4 Min. Lesezeit 17. November 2011

(wfue) Die Hauptversammlung des BDK dient, wie die Hauptversammlungen eines jeden Vereins u.a. dazu, Bilanz zu ziehen, sich auszutauschen, Probleme zu erörtern und zu diskutieren, Vorhaben zu formulieren und Beschlüsse zu fassen.

Die HV ist das hauptsächliche Instrument, mittels dessen die Mitglieder  der Landesverbände durch ihre Vorsitzenden und die Delegierten ihre Rechte ausüben, aber auch, um im Verbund für gemeinsame Ziele anzutreten.  Über die  Hauptversammlung 2012 und um die sich darum rankenden Umstände ist  in diesem Blog bereits etwas geschrieben worden.

Im BDK gibt es seit langer Zeit das sogenannte „Herbsttreffen“, das in guter Gewohnheit, und auch, weil bundesweit zentral gelegen, in der Reinhardswaldschule in Fudatal Nähe Kassel stattfindet.  Hier treffen sich die Landesvorsitzenden des BDK mit den Referatsleitern und dem geschäftsführenden Vorstand, um eine  Zwischenbilanz zu ziehen, sich auszutauschen und Arbeitsideen für die folgende HV zu entwickeln. Und seit kurzem treffen sich hier auch die Medienrefrenten.
Konnte schon bei der letzten HV in Chemnitz ein gewisser Teilnehmerrückgang bemerkt werden, so war das diesjährige Herbsttreffen geprägt von einer deutlich wahrnehmbaren Abwesenheit von einigen Landesvorsitzenden. Wohl aus verschiedensten Gründen, hoffentlich aber nicht nicht aus der Bürde des Schulamtes heraus, denn soweit sollte es nicht kommen, will man im Gesamtverband handlungs- und entscheidungsfähig bleiben, auf breiter Basis agieren und auch seine Rechte wahrnehmen. Es sollte daher überlegt werden , ob nicht durch ein neues Format des Herbstreffens dem Teilnahmeschwund begenet werden kann, um dieses wichtige Zwischentreffen am Leben zu erhalten. Denn gerade in Zeiten der zunehmenden virtuellen Online-Kommunikation ist das gelegentliche persönliche Zusammentreffen zu pflegen, ermöglicht es doch auch mehr Zeit für die Vertiefung und ist auch meistens freudvoller.

Über das diesjährige Herbsttreffen berichtet Tobias Thuge

Das alljährliche Herbsttreffen des Verbandes, das einzige regelmäßige Zusammentreffen von Geschäftsführendem Bundesvorstand, seinen beigeordneten Referaten und den Vertreterinnen und Vertretern aus den Bundesländern neben der Hauptversammlung, fand in diesem Jahr vom 24. bis zum 25. September in der Reinhardswaldschule in Fuldatal bei Kassel statt.

Es standen beim Treffen vor allem die Arbeitsberichte aus den erwähnten Organen des Verbandes im Mittelpunkt. Obwohl leider nicht alle Bundesländer einen Vertreter zum Herbsttreffen entsandten, wurde in den Berichten aus diesen deutlich, dass das Thema des fachfremd erteilten Kunstunterrichts einen andauernden Diskussionsanlass darstellt (s. BDK-Mitteilungen 4 / 2010, S. 49), der nun noch um eine Facette erweitert wurde. So war in diesem Jahr das kürzlich gestartete Projekt „Kulturagenten für kreative Schulen“ (s. auch S. 51 in diesem Heft und Blog-Eintrag von Werner Fütterer auf www.bdk-online.info) der Ausgangspunkt für einen Meinungsaustausch über bildungspolitisch unterstützte „Leuchtturmprojekte“, die für einen Großteil der Kolleginnen und Kollegen im Widerspruch zur fortschreitenden Marginalisierung des Faches Kunst stehen und die über die massiven Probleme des Kunstunterrichts – angefangen bei fehlendem Fachpersonal bis hin zur immer weiter schrumpfenden Wochenstundenzahl – nicht hinwegzutäuschen vermögen. Konsens nach der ausführlichen und kritischen Debatte über die „Kulturagenten“ war, dass deren konkrete Vorhaben und Zielsetzungen seitens des BDK weiter verfolgt werden und informell der Kontakt zu Vertretern des Projektes aufgenommen wird.

Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt war ein Vorschlag zur Satzungsänderung des Verbandes. Angeregt wurde die Aufnahme eines Passus in die Satzung des BDK, der die optionale Auszahlung eines geringen Pauschalbetrags als Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Geschäftsführenden Bundesvorstandes ermöglichen könnte. Eine ähnliche Regelung könnte, bei entsprechender Satzungsänderung, als Option auch auf die Landesverbände übertragen werden. Ursprung dieser Initiative ist ein Hinweis der Steuerberatung des BDK auf eine Gesetzesneufassung der Bundesregierung, die einen solchen geringen Pauschalbetrag für die Leitung gemeinnütziger Vereine mit dem Ziel einräumt, das ehrenamtliche Engagement in der Gesellschaft zu stärken und attraktiver zu gestalten. Ein entsprechender Antrag zur Änderung der Verbandssatzung wird seitens des Geschäftsführenden Vorstandes erarbeitet und den Delegierten der nächsten Hauptversammlung zur Beratung und Abstimmung vorgelegt.

Weiteres Thema in der Aussprache war der Arbeitsstand der Initiative „BuKo12 – Bundeskongress der Kunstpädagogik“, wozu Sara Burkhardt vor allem die inhaltliche Ausrichtung der noch ausstehenden Vorkonferenzen („Parts“) vorstellte; der eigentliche Bundeskongress der Kunstpädagogik wird von der Initiative als Abschlussveranstaltung verstanden und findet vom 19. bis zum 21. Oktober 2012 in Dresden statt.

Darüber hinaus berichteten Klaus Küchmeister und Werner Fütterer vom parallel zum Herbsttreffen stattfindenden Treffen der Medienreferenten der Landesverbände und präsentierten äußerst anschaulich das Projekt „MobileMovie“ (www.mobilemovie-hamburg.de) aus Hamburg und Flensburg, welches sich mit den Möglichkeiten der Filmgestaltung mithilfe von Handys beschäftigte und dessen Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit auf den Informationsbildschirmen der öffentlichen Verkehrsmittel zugänglich gemacht wurden.

Die nächste Möglichkeit zur Diskussion der Verbandsarbeit in großer Runde bietet die Hauptversammlung des BDK, welche vom 16. bis zum 18. März 2012 in Wolfsburg stattfinden wird.

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