REMINDER! KONFUSIONEN – PART 1 / KONFUSIONEN.HYBRID

Für alle, die sich noch spontan entscheiden, teilnehmen zu wollen, hier der Zoom-Link:

https://uni-potsdam.zoom.us/j/61462427856

Meeting-ID: 614 6242 7856

Kenncode: 87064065

Programm

14.30 Ankommen, Begrüßung 

15.00 Impulsvortrag von Prof. Dr. Andreas Brenne, Universität Potsdam

15.15 Workshop 1+2

17.45  Pause

17.00  Plenum

17:15 Überraschungsausklang 

Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Das Organisationsteam hat sich entschlossen, das geplante Präsenzformat auf den 9.9.2022 zu verschieben! Auf diese Weise ermöglichen wir zwei Teile und möchten damit auch eine Diskussion zur zukünftigen Gestaltung des Kunstunterrichts anstoßen.

Am 25.2.2022 wird es ein digitales Angebot geben, dessen Inhalte, Struktur und Organisation Sie hier entnehmen können.                                                                                                                                                                                                           Sie können zwischen zwei Workshopangebote wählen.                                                                                                                                                                    Wir hoffen, dass alle bereits Angemeldeten auf das neue Format switchen und dass das Programm weitere Interessenten anzieht.                                                                                                                                                                                                                                  Wir bitten um Anmeldung bis zum 22.2.22 unter: brandenburg@bdk-online.info                                                                                                                Der Zoom-Link wird anschließend versandt.

Wir laden Sie herzlich zum ersten digitalen Kunstpädagogischen Tag des BDK e.V. Landesverband Brandenburg und des BDK e.V. Landesverband Berlin am 25. Februar 2022 von 14.30 -18 Uhr ein. Anders als geplant, kann auf Grund der pandemischen Situation am 25.02. keine Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden. Zu unsicher sind die gegenwärtigen Rahmenbedingungen an den Schulen und den anderen beteiligten Bildungsinstitutionen, so dass eine Teilnahme kaum planbar erscheint. Gleichzeitig wollen wir die Veranstaltungen nicht einfach ausfallen lassen.

Part 1 / Konfusionen.hybrid findet nicht nur im Format einer Videokonferenz statt, sondern thematisiert die zentralen Problemzonen gegenwärtiger Kunstvermittlung – kunstpädagogischen Handelns in einer durch Digitalität geprägten Gesellschaft. Das Spannungsfeld kann wie folgt beschrieben werden: Ist das Fach „ins Herz getroffen“, wenn ein primäres leibsinnliche Erleben künstlerscher Prozesse digital transformiert wird, oder befördert die notwendige Umsetzung digital gestützter Vermittlungsformate einen überfälligen Schritt im Hinblick auf die Orientierung an einer Kinder- und Jugendkultur, die sich schon längst an einer hybriden Medialität orientiert? Fokussieren diese innovativ ausgerichteten Lernarrangements eine „nächste Kunstpädagogik“ oder dokumentiert sich hier ein substantieller Kulturverlust, der die kunstpädagogischen Parameter erschüttert. Der kommende kunstpädagogische Tag geht diesen Fragen impulsreich nach und bietet auf der Basis von Lectures und Workshops einen diskursiven Rahmen.

1. Workshop:                                                                                                                                                                                                Ästhetische Erfahrungsprozesse und künstlerische Gestaltungsweisen in der virtuellen Realität                                      (Maja Dierich-Hoche)
Virtual Reality und eine damit verbundene hybride Lebenswelt werden in den nächsten Jahren die Gestaltungsverfahren nicht nur im Bereich der bildenden Kunst erweitern, sondern auch die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen grundlegend verändern.

Malerei, Grafik und Plastik als auch tendenziell interdisziplinäre Praxisformen wie Performances, Installationen und Film verschmelzen hierbei in einen immersiven Gestaltungsprozess.

Es stellt sich unter anderen die Frage, ob der mediale Wandel spezifische Kompetenzen hervorbringt, deren Qualität sich positiv auf Gestaltungs-, Kommunikations- und Orientierungspotenziale auswirkt. Dabei soll diskutiert werden, welche Formen der Fort- und Weiterbildung benötigen Lehrkräfte um erfolgreich hybride Projekte zu initiieren bzw. kompetenzorientiert zu begleiten.

Angaben zur Person: Maja Dierich-Hoche ist Kunstvermittlerin und freischaffende Künstlerin mit Schwerpunkt Malerei und Grafik. Ihr wissenschaftliches Forschungsinteressen liegt in der Motivationsförderung im Hinblick auf interkulturelle Öffnung des Kunstunterrichts und im Bereich Kunst zwischen Fläche und Raum – Skulpturale Malerei. Zur Zeit ist sie als akademische Mitarbeiterin im Bereich Bildungswissenschaften/ Ästhetische Bildung an der Universität Potsdam tätig.

2. Workshop:                                                                                                                                                                                                                        Kann KI Kunstunterricht?                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Wir - Antje Winkler, Johanna Tewes und Lisa Wolf - drei Frauen aus Berlin, Hamburg und Dresden, sind Kunstlehrerinnen. Was uns umtreibt: wie es mit dem Kunstunterricht nach der Pandemie weitergeht. Obwohl wir uns noch nie gemeinsam an einem Ort getroffen haben, es eine erhebliche räumliche Distanz zwischen unseren Wohn- und Arbeitsstätten gibt, konnten wir durch die technischen Möglichkeiten der Digitalität in einen suchenden künstlerischen Prozess eintreten. Einen Kunstunterricht – ohne digitales Werkzeug, ohne künstlerisches Beforschen dessen sowie ohne kunstpädagogisches Befragen der durchdigitalisierten Gegenwart – können wir uns einfach nicht mehr vorstellen. Mittels der Frage: „Kann KI Kunstunterricht?“ haben wir versucht eine Art Kryptosprung in eine verborgene Dimension zu wagen, um im Impliziten auf die Suche nach möglichen Antworten zu gehen. Unsere Lecture-Performance dokumentiert diverse fremde und eigene Stimmen aus der Kunstpädagogik, Wissenschaft, Kunst und Technik und bringt sie in einen Dialog, um Gegenwart zu dokumentieren. Dabei werden die Rollen des kollektiven Chors, der Beobachterin, zweier Denkerinnen und einer künstlichen Intelligenz zu Wort kommen. Direkte Antworten gibt es nicht. Aber wir können uns suchend, stolpernd, störend und reflektierend dem nähern, was einen Kunstunterricht nach der Pandemie ausmachen könnte. Wohin soll denn die Reise gehen?

Angaben zu unseren Personen: Dr. Johanna Tewes ist derzeit Gymnasiallehrerin und Referentin in der Stabsstelle Digitalisierung der BSB in Hamburg. Zuvor studierte sie Kunst, Deutsch und Geschichte auf Lehramt an der Universität Paderborn sowie den Masterstudiengang „Schulmanagement und Qualitätsentwicklung“ an der CAU Kiel. Außerdem war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Paderborn tätig und ist Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Schul- und Unterrichtsentwicklung unter Bedingungen der Digitalität, Historische Kunstpädagogik, postdigitale Jugendkultur und ästhetische Sozialisation.

Dr. phil. Antje Winkler lehrt als Dozentin an der Universität der Künste Berlin sowie an der Uni Bielefeld und arbeitete in den letzten Jahren als Lehrerin an einem Berliner Gymnasium (2017-2021). Sie hat als Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung Kunst und Geschichte auf Lehramt für Gymnasium an der TU Dresden studiert. Künstlerisch arbeitet sie u.a. an Lecture-Performances (Performance Garten 7 »Deborah geht dazwischen«, 2020). Forschungsschwerpunkte sind Politische Ästhetik und Gegenwartskunst, Zeitgenössische Didaktiken, Ästhetik des Digitalen und ihre Potenziale für gegenwartsbezogene Vermittlungsansätze, Antirassismus, Kontrolle und Überwachung.

Lisa Wolf wurde 1993 geboren und studierte Grundschullehramt mit dem Kernfach Kunst an der TU Dresden. Seit 2018 ist sie als Klassenleiterin und Kunstlehrerin im Primarbereich tätig. Im Rahmen einer externen Promotion forscht sie zur visuellen Wahrnehmung bei der Kunstrezeption von Urban Art im Grundschulkunstunterricht.