Am 8. Juli 2011, dem Tag ihrer offiziellen Amtseinführung, lud Kultusministerin Warminski-Leitheußer den BDK zu einem Gespräch ins Ministerium ein. Nach einer schriftlichen Bestätigung im September 2011 wurde noch vor Weihnachten der Termin für Montag, den 5. März 2012 um 11.00 Uhr vereinbart sowie Gäste- und Themenliste eingereicht. Nun erreichte uns am 22. Februar diesen Jahres aus dem Vorzimmer der Ministerin eine kurze Mail, in der uns mitgeteilt wurde, dass es Frau Ministerin Warminski-Leitheußer „auf Grund eines neu hinzugekommenen präsenzpflichtigen Termins leider nicht möglich sei, das geplante Gespräch zu führen.“ Frau Ministerin bedauert dies sehr und lässt mitteilen, dass sie „wegen der großen Terminfülle in absehbarer Zeit keine Gelegenheit haben wird dieses Gespräch nachzuholen“. Sie hat Frau Ministerialdirektorin Dr. Ruep gebeten, das Gespräch zu übernehmen.
Dabei hatten wir doch so viele Fragen vorbereitet, die uns unter den
Nägeln brennen: Fragen nach der Bedeutung der Kunstpädagogik im
„Zukunftsmodell Gemeinschaftsschule“, Fragen zu den problematischen
Themen der Bildrechte wie der Fächerverbünde, Fragen zur Rolle der
ästhetischen Bildung im Elementarbereich…
Unsere erste Frage nach der Bedeutung, die die Ministerin dem Fach
Bildende Kunst und uns als einzige Interessensvertretung beimisst, wurde
auch ohne Präsenz beantwortet. Wie wir bleibt nun auch unser
angedachtes Gastgeschenk zu Hause: nach dem Regierungswechsel in
Stuttgart malte der Berliner Künstler Heiko Sievers das Aquarell „Die
Wahl der Qual (Kellner & Koch)“, einen formidablen rot-grünen Pilz,
Teil seiner Pilzserie, die er –neben anderem– seit Jahren vorantreibt.