
Die kunstpädagogische Forschung über das, was nun im Unterricht passiert, steht in diesem Kontext naturgemäß erst am Anfang. In der augenblicklichen Praxis geht viel über Mitmachen, oft auch ohne Sprachverständigung. Das kann zu überraschenden Einsichten führen. So lernen am Thema Selbstporträt in der 4. Klasse einheimische Kinder beim Farbenmischen, dass sich Fleischfarbe eben auch anders zusammensetzen kann, als gewohnt. „Zwischen Nordsee und Südsee – wir lernen das Fremde kennen“ bedeutet, dass die „Fremden“ jetzt leibhaftig dabei sind, was neue Erfahrungshorizonte und interessante Perspektiven auf beiden Seiten eröffnen kann. Das ist eine etwas andere Situation als vor Jahren, wo „das Fremde kennen lernen“ bereits ein Leit-Thema in Lehrplänen war, die Auslegung aber eine andere. Damals lautete z.B. ein Aufgabenvorschlag Malerei für die 5. Klasse: „Im Palast des Sultans“. … Nun, mittlerweile ist die Märchenstunde vorbei, wir sind in der Realität angekommen und Integration in der Schule erfordert narürlich viel viel mehr. Darüber wird auch auf der HV zu sprechen sein.



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http://www.insea.org/publications/ijeta-113-now-available

