Auch zum neuen Jahr ist Bewegung in der Schullandschaft und macht natürlich vor dem Fach Kunst nicht halt – im positiven wie im negativen Sinne. Während in Brandenburg an der Uni Potsdam endlich die Kunstpädagogikausbildung neu aufgebaut werden soll, um dem Lehrkräftemangel irgendwann begegnen zu können, werden anderenorts Pläne zu Stundenkürzungen (Sachsen) damit begründet, Lehrkräfte für die Unterrichtsversorgung „freizustellen“.

Zur Qualitätsfrage: In Schleswig-Holsteins möchte Bildungsministerin Prien mit einer Reform der Profiloberstufe den Rahmen der Ausbildung neu stecken. Zurück zu alten Ufern des Kurssystems könnte man meinen, aber wichtiger ist ein Detail: Die Vertiefung des Unterrichts soll gestärkt werden und in diesem Sinne titelt die SHZ in ihrer Ausgabe vom 25. Januar „Weniger Fächer – mehr Stunden“. Ähnlich sieht es in Mecklenburg-Vorpommern aus. Der dortige Landesverband protestiert gegen die Abschaffung von Kunst als Leistungsfach. Vermutlich ziehen wieder dunkle Wolken für das Fach Kunst in den Ländern auf.
Deshalb gilt es wachsam zu bleiben, damit Kürzungspolitik nicht die essentiellen Entwicklungs- und Bildungschancen der ästhetischen Fächer weiter beschneidet – auch im neuen Jahr.

In der Taubenstraße 1/Berlin Mitte im Haus der Kulturverbände, unterhält der BDK nun neben der Geschäftsstelle in Hannover einen Tagungsraum, der auch für alle Landesverbände nutzbar ist. Damit ist die Präsenz im kulturell wichtigen Umfeld gewährleistet. Betreut wird der Raum vom Berliner Landesverband. Anfragen zur Nutzung können über die Geschäftsstelle in Hannover bei Cathy Beck erfolgen.
# 39. Ingelheim-Tagung, diesmal zum Thema „bauhauspolitik. der neue Mensch“ | 27. – 29. Mai 2019, Ingelheim, Fridtjof-Nansen-Akademie. | Die 39. Ingelheimer Tagung arbeitet den tief in die Gesellschaft und ihre Grundlagen hineinwirkende Anspruch des Bauhauses aus der oberflächlichen Adaption seiner Grundlehre, Produkte und Formen heraus. Einhundert Jahre nach der Gründung des Bauhauses richtet die Tagung den Blick hierzu ganz auf dessen Einbindung in die sozial-, wirtschafts-, kultur- und bildungspolitische Umwälzung der Moderne. Die Tagung richtet sich besonders an Kunstlehrerinnen und -lehrer, die ihr Unterrichtsfach in der aktuellen Diskussion um die gesellschaftliche und politische Verantwortung von Gestaltung und Bildung aus der Substanz des Faches heraus verorten. Die Tagung findet statt in Zusammenarbeit mit dem BDK Fachverband für Kunstpädagogik Rheinland-Pfalz und der Arbeitsgemeinschaft Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik im BDK Fachverband für Kunstpädagogik e.V. (Beitrag Ulrich Heinen, BDK-AG Kunstgeschichte).
Konzept, Programm, und Anmeldemodalitäten der Tagung finden sich unter dem Link https://www.wbz-ingelheim.de/fileadmin/user_upload/FNA/PDF/bauhauspolitik.pdf
Zur Anmeldung
# Wissenschaftliche Tagung | „Welche Forschung braucht die Kulturelle Bildung? Aktuelle Befunde, Diskurse und Praxisfelder“ 14.-15. März 2019, Westfälischen Wilhelms-Universität Münster | Die Tagung beleuchtet aktuelle empirische Forschungsergebnisse und Diskurse in der Kulturellen Bildung und den Einfluss der Forschungsergebnisse auf die Vermittlungspraxis. Auf der Website www.rat-kulturelle-bildung.de finden Sie das Tagungsprogramm sowie die Kurzbeschreibungen der Workshops. Anmeldung bis zum 8. März 2019 über folgenden Link http://go.wwu.de/s1adq. Die Plätze werden nach Eingang der Anmeldung vergeben.

# ARBEITSGESPRÄCH der BDK-Arbeitsgemeinschaft KUNSTGESCHICHTE IN DER KUNSTPÄDAGOGIK
Werke verstehen – Methoden der Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik | Freitag, 10. Mai 2019, 13.00 Uhr, bis Samstag, 11. Mai 2019, 14.00 Uhr, im Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Wilhelm-Seelig-Platz 2, 24118 Kiel, Raum 122 | Das Arbeitsgespräch konzentriert sich ganz auf Grundsatzfragen zum Analysieren und Verstehen von Kunstwerken und auf die hierzu tragfähigen kunstwissenschaftlichen Methoden. Der Fokus dieses Arbeitsgesprächs liegt zunächst auf einer Klärung verschiedener Verstehensbegriffe der Kunstwissenschaften. In einem zweiten Schritt wird die Frage nach deren kunstpädagogischer Relevanz für Bildungsprozesse, nach der kunstdidaktischen Reflexion und der Realisierung im Kunstunterricht gestellt. So soll eine systematische Übersicht über dieses systematisch relevante Feld entstehen. Daraus sollen auch Themenfelder erschlossen werden, die in künftigen Sitzungen der AG behandelt werden können. (Ulrich Heinen / heinen@netcologne.de)
# Tagung Formate der Kunstvermittlung VI: Vision und Praxis | 16. Mai 2019, 10–18 Uhr, Zeichensaal C 22, Leuphana Universität Lüneburg | Kann es im 21. Jahrhundert überhaupt noch Visionen geben? In der Postmoderne wurde das Visionäre deutlich infrage gestellt, und von Helmut Schmidt ist der vielzitierte Ausspruch bekannt: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen!“ Doch die Beschränkung auf das Pragmatische und Machbare hat ihre Grenzen und vernachlässigt das Mögliche und Zukünftige. Visionen sind Blicke in das, was noch nicht da ist, aber da sein könnte, sie transportieren Impulse für die kommende Zeit. Weitere Infos | Kontakt: hallmann@uni-leuphana.de

- Antragsfrist: 28.02.2019 mit Förderbeginn ab 15.4.2019
- Antragsfrist: 31.05.2019 mit Förderbeginn ab 15.7.2019
- Antragsfrist: 31.10.2019 mit Förderbeginn ab 01.01.2020
Die ausführliche Beschreibung der Formate, der Förderbedingungen sowie des Antragsverfahrens finden Sie in der Ausschreibung Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.museum-macht-stark.de
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# Stellenausschreibung | An der Kunsthochschule Mainz an der Johannes Gutenberg-Universität im Bereich Kunstdidaktik ist zum 01.04.2019 die Stelle einer/eines wissenschaftlichen Mitarbeiters befristet zu besetzen. Infos
